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Wir stiegen nach gut einer Stunde Stadtrundfahrt in der Nähe des Stadtzentrums aus. Einige unserer Gruppe frischten hier ihre Vorräte an Trinkwasser auf, denn die Sonne begann schon vom Himmel zu brennen und der Durst würde nicht lange auf sich warten lassen. Auch hierbei zeigte sich, dass man nicht in den erstbesten Laden stürmen, sondern sich zuerst umsehen sollte, um die Preise zu vergleichen. Nachdem das Wasser teuer bezahlt war, fand sich ein kleiner Kiosk in der Nähe, der für das gleiche Wasser nur einen Bruchteil des Geldes verlangte.

Denise führte uns weiter und nach wenigen Metern hatten wir in einen herrlich angelegten Barock-Garten erreicht.

Straßenbahnhaltestelle am Wallenstein-Palais Im Garten des Wallenstein-Palais
Blick über den Teich zum Palais Wallensteins und der Prager Burg im Hintergrund

Dieser Garten gehört zum Wallenstein-Palais, der fürstlichen Behausung des bekannten Heerführers aus dem 30jährigen Krieg. Albrecht von Wallenstein hatte das Gebäude in der Zeit von 1623 bis 1630 erbauen lassen und dafür zahlreiche Häuser auf der Kleinseite abreisen lassen. Im Garten hatte er zahlreiche Figuren aufstellen lassen, die der niederländische Bildhauer Adriaen de Vries geschaffen hatte. Die Skulpturen wurden von schwedischen Truppen gegen Ende des 30jährigen Krieges als Beute nach Stockholm gebracht, wo sie sich bis heute befinden.

Im Garten des Wallenstein-Palais Weißer Pfau
Blick zur Loggia

Abgüsse der Figuren waren wieder im Garten aufgestellt worden und zieren ihn heute wieder. Aber nicht nur die Figuren und kunstvoll angelegten Beete, Teiche und Hecken waren sehenswert. Auf den Wegen stolzierten weiße Pfauen umher und machten mit ihren schrillen Rufen deutlich, wer hier das Sagen hat. Wie in einem Haus mit mehreren Zimmern gelangten wir hier ebenfalls in die verschiedene Räume des Gartens. Einer von ihnen wurde von eine hohe Mauer mit künstlichen Tropfsteinen begrenzt.

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