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Wir verließen das Waidhaus und sahen uns noch den kleinen, unmittelbar angrenzenden Garten mit Färberpflanzen und Kräutern an, wo auch Waid zu sehen war.

Im Kräutergarten am Waidhaus (im Vordergrund: Waidpflanze) Vor der Peterskirche
Sonnenorgel Altar

Unsere vorerst letzte Etappe mit Frau Ott in Görlitz war eigentlich schon erreicht: Die mächtige Peterskirche auf der anderen Seite des kleinen Platzes. Wir betraten die fünfschiffige Kirche die ab dem 13. erbaut worden war über eine Treppe. Die Bauzeit hatte sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts mit der Fertigstellung der Türme hingezogen. Die Kirche ist mit einer Länge von 72 Metern und einer Breite von 39 Metern die größte spätgotische Hallenkirche Sachsens. Frau Ott wies uns auf die überaus prächtige Sonnenorgel hin, deren Name sich von den strahlenförmig angeordneten Orgelpfeifen am Prospekt herleitet. In ihrer Art stellt sie damit ein einzigartiges Musikinstrument dar. Frau Ott meinte aber, dass Bach damals nicht sonderlich vom Klang der Orgel beeindruckt war. Heute klingt das Instrument jedoch anders, da die Orgel in den 1990er Jahren ein neues Innenleben bekommen hatte.

Barocker Beichtstuhl Kurz die Beine baumeln lassen
Gruppenbild am Waidhaus

Beachtenswert waren auch die evangelischen Beichtstühle, die barocke Pracht verkörperten, wie auch der Altar. Von der Peterskirche gingen wir hinunter zur träge dahinfließenden Neiße. Dort machten wir noch ein Gruppenbild mit dem Waidhaus im Hintergrund, bevor wir deutschen Boden verließen, denn über die Neiße hatte man eine Brücke gebaut, die Görlitz mit dem polnischen Zgorzelec verbindet. Von der Mitte der Brücke aus, hatte man einen herrlichen Blick auf die Altstadt mit Peterskirche und Waidhaus. Auf dem Asphalt der Brücke war eine gebogene gelbe Linie aufgemalt, die, wie Frau Ott erzählte, den 15. Meridian (östliche Länge) markieren soll, der hier mitten durch die Stadt geht.

Auf der Neißebrücke

Inzwischen war es 12.30 Uhr und Zeit für die individuelle zweistündige Pause. Die Gruppe trennte sich, um entweder unserem Nachbarland einen Besuch abzustatten, um zu essen oder sich noch etwas anzusehen.

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