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Wir folgten nun diesem Bach, der durch den Wald den Berg hinunter floss. Schon bald änderte sich das Aussehen des Gewässers. Zusammen mit der Vegetation, den Tannen und Uferbewuchs, wie Moosen und Farnen, bildete es einen Bergbach, wie er nicht anders in den Alpen fließen könnte. Eine Bogenbrücke überspannte ihn, auf der wir das Ufer wechselten. Von der Brücke aus konnte man tiefer unter uns den Höllensee erkennen, von wo viele Zuschauer zu uns nach oben blickten. Dabei betrachteten sie jedoch mehr den Wasserfall, der sich unter der Teufelsbrücke in  den See stürzte, als die Brücke selbst.

 

Der Höllenteich mit der dahinterliegenden Grotte soll den Eingang zum Hades darstellen. Einst waren in den Nischen Skulpturen aus der Mythologie untergebracht, die heute jedoch nicht mehr existieren. Wir folgten dem Weg und dem Wasser, welches nun in einer steinernen Rinne, ähnlich einer antiken Wasserleitung floss, weiter und gelangten nun an ein römisch anmutendes Gebilde - dem Aquädukt. Er wurde einst so angelegt, dass er das Aussehen einer Ruine hat und sich der Inhalt der unterbrochenen Wasserrinne über vierunddreißig Meter in die Tiefe ergießt.

 

Unterhalb des Aquädukts floss das Wasser wieder ruhiger und wir näherten uns erneut der Hauptachse der Wasserspiele mit dem Fontänenteich vor dem Schloss Wilhelmshöhe. Wir befanden uns auf einem grasbewachsenen Hügel und starrten hinunter auf den Teich, während unsere zweite Gruppe das Schauspiel auf der anderen Seite des Gewässers erwartete. Es dauerte nicht lange, bis sich die bis zu zweiundfünfzig Meter hohe Fontäne aus dem See erhob, nur vom Eigendruck des Wassers in die Höhe getrieben. Nach einigen Minuten machten wir uns auf den Weg zum Bus, der hier am unteren Parkplatz auf uns wartete. Es ging vorbei am Schloss und noch einmal am Wasser entlang. Wir passierten die Roseninsel, kleine Brücken und Wasserspiele und trafen auf unsere andere Gruppe. Von hier an gingen wir gemeinsam zum Bus. Inzwischen hatte es auch wieder angefangen zu regnen. Wir fuhren gegen 16.30 Uhr vom Parkplatz ab und erreichten Hochstedt um 19.30 Uhr.

 

Ein sehr schöner Ausflug - trotz des regnerischen Wetters - ging damit seinem Ende entgegen und wir verabschiedeten uns dort, wo wir uns am Morgen getroffen hatten voneinander.