Auch in diesem Jahr sollte in Hochstedt wieder eine Osterkrone stehen. Die Vorbereitungen dafür hatten schon lange vorher begonnen, denn Ziel war es mehr Eier an die Krone zu bringen wie in den Vorjahren. Bereits vor dem Waidfest waren deshalb Eier beschafft worden, die von den Knirpsen aus Hochstedt verziert werden konnten. Die Eiermalerei sollte zum Waidfest starten und sich bis über den Winter hinziehen. Nicht nur Kinder waren beteiligt, sondern auch Erwachsene hatten sich Eier zum Bemalen nach Hause geholt. Nicht zuletzt die Frauen vom Frauentreff waren fleißige Eiermalerinnen. Sie waren es auch, die sich am 9. Februar 2018 trafen, um die fertig bemalten Eier auf Ketten aufzufädeln. Es war eine bunte Mischung zustande gekommen, die ebenso bunt an die Osterkrone gebunden werden sollte.

 

Aber mit dem Fädeln der Eier waren die Vorbereitungen für den Bau der Krone noch nicht abgeschlossen. Das Grundgerüst der Krone besteht immer aus gebogenen Weidenruten. Damit diese eine gewisse Passform erhielten, wurden sie am 25. Februar geerntet. Im letzten Jahr war der Kopfschnitt der Weiden erfolgt und es konnten zahlreiche geeignete dünne Ruten geschnitten werden.

Am Museum wurden sie dann mit Stricken in Form gebracht und bis zum Bau der Krone gelagert.

Richtig ans Werk ging es dann am 9. März, an einem Nachmittag, der nicht ganz so kalt war, um die Ruten in die Erde des Pflanzkübels am Lindenborn zu bringen. Danach ging es um das Grünzeug und die Eierketten, die sich darum wanden.

Nach wenigen Stunden und mit Hilfe von diesem oder jenem Hochstedter war das Werk schließlich vollbracht. Mittlerweile traditionell wurde im Anschluss auf der Bank am Bürgerhaus ein Schlückchen auf die Krone getrunken.

 

 

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