Auch im Jahr 2012 sollte es wieder ein weihnachtliches Konzert in der Hochstedter Kirche geben. Diesmal war es für den 2. Advent angesetzt, da ein Konzert am 4. Advent - das war der Termin in den letzten beiden Jahren - zu nah an Heiligabend lag. Wie bereits im Vorjahr war der Eintritt zum Konzert für die Hochstedter kostenfrei, denn der Ortsteilrat hatte dazu eingeladen. Zusammen mit den örtlichen Vereinen, wie uns vom Heimatverein oder Mitgliedern vom Sportverein wurde das Ereignis mit der Kirchengemeinde vorbereitet. Unterhalb der Kirche hatten wir einen kleinen Glühweinstand aufgebaut, dessen Erlöse vom Verkauf der heißen Getränke, dem Erhalt der Hochstedter Kirche zugute kommen sollten. Der Sportverein hatte zusätzliche Stühle, Bänke und Tische vom Bürgerhaus zur Kirche transportiert und die Kirchengemeinde den Kirchenraum weihnachtlich geschmückt. Am Morgen dieses 2. Advents, also am 9. Dezember 2012 begann es dann zu schneien und die Temperaturen blieben im Keller, was auch bedeutete dass die weiße Pracht liegen blieb.

Hochstedter Kirche im Schnee Glühweinstand
Aufwärmen beim Fegen Aufwärmen mit heißen Getränken

Der Konzertbeginn war auf 15.00 Uhr festgesetzt worden und bereits eine Stunde zuvor sollte es Kaffee und Glühwein geben, damit man sich warmhalten konnte. Das hieß also, dass der Glühweintopf schon viel früher mit seiner Arbeit beginnen musste. Wir hatten uns darum um 12.30 Uhr verabredet, da zu dieser Zeit auch die Musiker eintreffen wollten. Bei diesen handelte es sich wie schon in den Jahren zuvor um das Walkingtrio mit Uwe Rapp am Kontrabass, Steffen Heinze am Klavier, Sebastian Stahl am Schlagzeug. Unterstützt wurde das Trio von der Sängerin Sylvia Weisheit-Heinze, die auch für die Moderation zuständig sein sollte.

Silke Palmowski, die als Ortsteilbürgermeisterin und Organisatorin ebenfalls schon so zeitig da war, fror angesichts der niedrigen Temperaturen und des noch iummer kalten Glühweins so stark, dass sie sich mit Schneeschieben aufwärmen musste.

In der Kirche

Die Musiker trafen pünktlich ein und damit wurde allen, die schon da waren wärmer - man kam sogar in Schwitzen - denn die zum Teil schweren Instrumente oder Teile der Musikanlage mussten über die steile Kirchentreppe ins Kircheninnere gebracht werden.

Kurze Zeit später - es schneite weiter vor sich hin - kamen schon die ersten Konzertbesucher, um Kaffee oder einen Glühwein zu trinken. Bei einem (oder auch mehreren) heißen Getränk verging die Zeit schnell und der Konzertbeginn rückte näher. Leider waren zu dieser Veranstaltung nur etwa vierzig Hochstedter zur Kirche gekommen. Christian Sladeczek von der Kirchengemeinde begrüßte die Gäste und Musiker und wünschte ein schönes Konzert. Nachdem auch die Ortsteilbürgermeisterin die Anwesenden begrüßt hatte begannen die Musiker pünktlich mit ihrem Weihnachtsprogramm.

Begrüßung Sängerin Sylvia Weisheit-Heinze
Musiker bei der Arbeit

Die Lieder und Musikstücke, die in der Hochstedter Kirche erklangen, gehörten zu den bekanntesten Weihnachtsmelodien aus der ganzen Welt. Ob nun Rudolph mit der roten Nase oder Feliz Navidad, geklatscht oder mit dem Finger geschnipst wurde oft. Unter den Bänken wippten bei den zum Teil jazzigen Variationen unwillkürlich die Beine.

Sylvia Weisheit-Heinze und das Walkingtrio ernteten nach mehr als eineinhalb Stunden den verdienten Applaus und hatten auch noch eine Zugabe im Gepäck bevor sich die Kirche leerte.

Ende des Konzerts im Schneefall Glühweinabschluss

Nach dem Aufenthalt in der doch recht kühlen Kirche (immerhin herrschten draußen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt) war ein heißes Getränk für viele Konzertbesucher mehr als willkommen. Im Schneetreiben und mit dem Ausschenken des letzten Glühweins ging der musikalische Nachmittag dann auch seinem Ende entgegen.