Wir hatten uns schon am Anfang des Jahres Neues vorgenommen um unseren Waidanbau und der FĂ€rberei mit WaidblĂ€ttern einen Sinn zu geben. Vorher hatten wir Experimente mit Nadelbinden gemacht, damit unsere gefĂ€rbte Schafwolle einem bestimmten Zweck zugefĂŒhrt werden konnte, nĂ€mlich der Herstellung von Textilien. Dabei wurde dieser alten Handarbeitstechnik den etwas neueren, wie Stricken und HĂ€keln, der Vorzug gegeben. Da die Arbeit des Nadelbindens jedoch langwierig und relativ schwierig zu erlernen ist, hatten wir uns jetzt etwas anderem zugewendet. Seit der Bronzezeit werden Textilien mit Borten verziert, die mit Brettchen gewebt werden. Mit dieser Webtechnik konnten wir prima mit Waid gefĂ€rbte Baumwolle verarbeiten. Dazu beschafften wir uns BrettchenwebstĂŒhle. Wir wollten nĂ€mlich beim diesjĂ€hrigen Waidfest weben und auch Kinder weben lassen. Wie gesagt, wir erwarben Anfang des Jahres zwei BrettchenwebstĂŒhle - ausgepackt wurden sie jedoch erst im August, genauer gesagt am 8. August 2015.

Noch nicht ausgepackt

Zwei Tage spÀter waren die ersten FÀden aufgeschÀrt (die FÀden, die das Muster ergeben wurden auf den Webstuhl gezogen) und es konnte gewebt werden.

 

Die WebstĂŒhle, die wir uns angeschafft hatten erzeugen jeweils etwa 3,5 m Borte. Da wir beim Waidfest etwas vorweisen wollten was schon fertig war, mussten wir weben und stellten SchlĂŒsselanhĂ€nger her.

Brettchenborte

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