Am letzten Sonnabend im August findet traditionell das Handwerker- und Färberfest in Neckeroda statt. Wenn es uns möglich ist, besuchen wir den Ort in der Nähe von Blankenhain, wo ein Waidmühlstein auch davon berichtet, dass dort Waid angebaut wurde. Selbstredend waren dort auch Färber am Werk und deren Waren in Form von Wolle in allen Farbschattierungen zu sehen. Man hatte in Neckeroda mit dem Wetter einen Volltreffer gelandet. Am Morgen hatte es noch wie aus Kannen geschüttet, wodurch sich unsere geplante Abfahrt von Hochstedt um eine Stunde nach hinten verschoben hatte. Bei strahlendem Sonnenscxhein trafen wir im Färberdorf ein und begannen mit unserem Rundgang.

In Neckeroda erwarteten uns nicht nur geöffnete Hoftore, die Einblicke in das Leben dahinter gewährten, sondern auch Ideen lieferten, wie etwa der Hof mit den gelben Schleifenbändern. Dieser Schmuck sollte in etwas anderer Form in Hochstedt zum Waidfest zur Verschönerung beitragen. Neben "alten Bekannten" trafen wir auch auf allerlei Menschen, die sich wie wir für Handarbeitstechniken der verschiedensten Art interessierten und sie den Besuchern näherbrachten. So kamen wir, wie schon im Vorjahr, wieder am Stand vorbei, wo die alte Handarbeitstechnik Occi eine Wiedergeburt erlebte. Wir erwarben für unser Museum ein Armband, weil wir bereits seit einigen Jahren ein historisches Occi-Schiffchen im Museum als Exponat zeigen.