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Die Frühjahrsfahrt des Jahres 2018 führte uns am 5. Mai in östliche Richtung. Wir hatten diesmal einen langen Tag vor uns, mit einer weiten Strecke. Daher waren diesmal auch zwei Busfahrer vorgesehen, die sich wegen der vorgeschriebenen Lenkzeiten abwechseln würden. Für die Fahrt hatten sich mehr als 40 Mitreisende angemeldet, die sich pünktich gegen 6.00 Uhr am Morgen an der Bushaltestelle von Hochstedt eingefunden hatten. Auch diesmal hatten wir Glück mit dem Wetter. Es war für den ganzen Tag herrlichster Sonnenschein angesagt bei etwas mehr als 20°C. Was wollten wir mehr. Der Bus kam pünktlich aus Richtung Vieselbach und jeder suchte sich den für ihn am besten geeigneten Platz.  

Wenig später ging es in Richtung Autobahn los, wärend über dem Stausee bereits die Sonne mit ihrer strahlenden Runde über den Himmel begann. Auf der Autobahn herrschte noch nicht so viel Verkehr, so dass wir zügig voran kamen. Wir fuhren auf der A4 in Richtung Dresden. Nach zwei Stunden wollten wir eigentlich eine Raststätte anfahren. Daraus wurde jedoch nichts, da wir kurz vor Dresden in einen Stau geraten waren. Wir verloren eine Dreiviertelstunde, in der es nur im Schritttempo vorwärts ging. Vor einer Baustelle wurde der Verkehr von drei Fahrspuren auf eine zusammengeführt. Als wir diesen Engpass durchquert hatten, floss der Verkehr wieder kontinuierlich. Wir machten trotzdem unsere geplante Pause am Dresdner Tor und fuhren anschließend weiter. Kurz darauf erreichten wir Dresden und wenig später hatten wir die Stadt an der Elbe hinter uns gelassen.

Unser erster Termin war nicht zu halten. Wir sollten eigentlich um 10.00 Uhr am Findlingspark Nochten sein, weil wir dort eine Führung durch den Park haben würden. Nach einem Telefonat wussten die Leute dort Bescheid, dass wir später ankommen würden.

Kurz hinter Bautzen hatten wir die Autobahn verlassen und es ging in nördlicher Richtung weiter. Unser Ziel war schon von der Ferne auszumachen, denn dort war der weiße Dampf über den mächtigen Schloten des Braukohlekraftwerkes Boxberg zu sehen. Das Kraftwerk lag in unmittelbarer Nähe des Findlingsparks.

Wir erreichten unser Ziel gegen 10.40 Uhr, also mit vierzig minütiger Verspätung. Wir wurden erwartet und nachdem die Kasse und die Toiletten besucht waren, konnte die Führung beginnen. Die nette Gästeführerin ist hier im Park als Gärtnerrin beschäftigt und erläuterte uns am Eingang erst einmal etwas zur Geschichte des Parks. Dabei ist es so, dass die Landschaft nach dem Braunkohletagebau rekultiviert werden muss, was zumeist in Form von Wald- oder Heidelandschaft geschieht. Hier gab es die Idee, Findlinge aus dem Tagebau zusammenzutragen, um mit ihnen und verschiedebnen Pflanzen einen Park zu gestalten. Über 7000 Findlinge, die das Eis der letzten Eiszeit von Skandinavien mit in hierher in den Süden transportiert hat, zählt der Park. Die Landschaft wurde künstlich neu geformt, mit Hügeln, Seen und Wegen. Herrliche Rhododendren blühten am Weg und unter einer Brücke, die über einen der Teiche führte, tummelten sich Fische. Nicht weit entfernt plätscherte ein kleines Rinnsaal über einige der Findlinge und die Gästeführerin erklärte, dass dies der größte Wasserfall Ostsachsens sei.