Am 10. Juni waren wir nach Meckfeld eingeladen. Das Dörfchen, etwa 9 km Luftlinie von Hochstedt entfernt, hatte in diesem Jahr ein JubilĂ€um zu feiern. Meckfeld feiert die ErsterwĂ€hnung des Ortes vor 800 Jahren und hatte sich fĂŒr das Jahr einige Höhepunkte ĂŒberlegt. Einer davon war die EnthĂŒllung eines Denkmals in Form eines Waidsteins.Â
Wir waren dazu eingeladen worden und fuhren hinauf nach Meckfeld. Dort angekommen, fiel uns die Kirche mit ihrem barocken Zwiebelturm auf, die am zentralen Platz liegt. Hier sahen wir uns zunĂ€chst erst einmal um, denn der Innenraum wird von den Meckfeldern selbst liebevoll restauriert. In der Kirche St. Martin gibt es auĂerdem eine Orgel aus dem Jahr 1885.
Unmittelbar vor der Kirche waren auf dem Dorfanger Tische und BĂ€nke fĂŒr die Besucher der Ăbergabe des Denkmals aufgebaut. Vor einem Feuerlöschteich (der in den letzten Monaten saniert worden war) war der Waidstein aufgestellt worden, schön dekoriert mit einem GefÀà voller Waidpflanzen (der Samen kam von uns). Der BĂŒrgermeister von Meckfeld, TĂŒrk Reusse, hatte uns bereits begrĂŒĂt und begann nun mit der Ăbergabe-Zeremonie. Er wies in seiner Rede auf die Besonderheit des Steins hin, denn es sind kĂŒnstlerisch gestaltete Fliesen darin eingelassen. Vier fĂŒr die Jahreszahl 1219 und weitere vier mit der Jahreszahl 2019. In der Mitte befindet sich eine etwas gröĂere Fliese mit einer Darstellung von Meckfeld. Das Besondere an den Fliesen ist jedoch, dass sie kommunizieren können. In den letzten drei Fliesen, mit den Zahlen 0, 1 und 9 sind drei NFCTransponder eingegossen. HĂ€lt man sein Handy in die NĂ€he einer dieser Fliesen und hat ein bisschen Geduld, verbindet sich das eigene Smartphone mit den Internetseiten der Stadt Bad Berka, des Ortsteils Meckfeld sowie mit dem Web-Auftritt des dortigen SommerfestVereines.
Bei herrlichstem Sonnenschein feierte Meckfeld an diesem Pfingstmontag ein kleines StĂŒckchen seiner Geschichte. Am 24. August sollte es ein gröĂeres Fest aus Anlass der ErsterwĂ€hnung vor 800 Jahren geben. Auch hierzu waren wir zum FĂ€rben eingeladen.