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Am 18. November mussten drei weitere Tannen gefällt werden, ganz einfach, weil sie zu groß geworden waren. Genau gegenüber vom Bürgerhaus, in einer kleinen Gasse standen die benadelten Riesen, die Erfurt als Wehnachtsbäume in den kommenden Adventswochen schmücken würden. Eine der Tannen wurde so hoch wie sie war mitgenommen und sollte in die Johannesstraße gebracht werden, während von den beiden  anderen nur die Spitzen gebraucht wurden. Diese sollten in der Thüringenhalle glitzern und für weihnachtliche Stimmung sorgen.

Am Mittag des besagten Tages herrschte Aufruhr am Platz ohne Nahmen. Zahlreiche Fahrzeuge und große Gerätschaften waren angerückt und Mitarbeiter der Stadtwerke liefen zwischen ihnen umher. Ein riesiger Kran fuhr seinen Arm aus, an dem ein Haken baumelte.

Dieser Haken wurde an der Tanne befestigt, die für die Johannessstraße bestimmt war, also im Ganzen nach Erfurt transportiert werden sollte. Dann ertönte das Geräusch, welches das Ende der Tannen ankündigte: das einer Kettensäge.
    Nur wenig später trat die erste "grüne Dame" zum ersten Mal in ihrem Leben heraus aus ihrem Gassendasein auf die Hauptstraße und zeigte sich den zahlreichen Schaulustigen in ihrer ganzen Größe und Schönheit.
     Ein Container war herangerollt worden, damit die Tanne unverletzt transportiert werden konnte. Behutsam wurde sie nun für die REise in die Stadt in das Gefährt gebettet.

 

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