Der Vieselbach führte, nachdem die gewaltigen Schneemassen, die im letzten Monat des vergangenen Jahres gefallen waren, Hochwasser. Die milde Witterung ließ die Schneeberge praktisch fast gänzlich in der ersten Januarwoche verschwinden. Dies führte dazu, dass gewaltige Wasser von den Hügeln um Hochstedt herum in das Tal flossen (auch unterirdisch), um sich dort in den Bach zu ergießen.

Eine weitere Wasserwelle floss aus der Region Obernissa und Mönchenholzhausen heran und füllte das Staubecken in Hochstedts Süden. Die Wassersäule im Staubecken wuchs so mächtig an, das am 8. Januar 2011 der "Hahn" aufgedreht werden musste, um das Becken zu entlasten. Dies führte wiederum dazu, dass das Bachbett randvoll mit dem abfließenden Schmelzwasser gefüllt war. Die hoch angestauten Wasser im Staubecken verursachten durch wasserführende Schichten in geringer Tiefe und dem Anstieg des Grundwasserspiegels Wassereinbrüche in einigen Kellern des Unterdorfes.