Am 8. Dezember 2011 hatte Zalando ins GVZ gebeten. Dort, auf Hochstedter Gemarkung, wollten die Internethändler von Zalando den Grundstein für das neue Logistikzentrum legen und hatten darum Vertreter aus Politik und Wirtschaft für 12.30 Uhr auf die Baustelle geladen. Im Zelt, welches für den Empfang aufgestellt worden war, fanden sich Bundespolitiker, wie Karsten Schneider, Landespolitiker, wie Birgit Pelke und der Thüringer Wirtschaftsminister Mathias Machnig sowie die obere Politriege der Landeshauptstadt mit dem Oberbürgermeister von Erfurt, Andreas Bausewein, an der Spitze, ein.
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Zelt für den Empfang auf der Baustelle | |
Politiker im Gespräch |
Nachdem der Wirtschaftsminister eingetroffen war begannen die Reden zur Grundsteinlegung. Zunächst war es der Vertreter von Goodman Germany GmbH, der das Logistikzentrum für Zalando errichtet und verwaltet. Jordan Corynen machte deutlich, dass er sich freue, für Zalando dieses Zalando-Lager mit 71.000 m² Lagerfläche sowie 7.000 m² Büro- und Sozialfläche errichten zu können. Die Pressemitteilung der Firma liest sich ähnlich: "Goodman schreit vor Glück: Der Immobilienentwickler baut für den Internethändler Zalando im Erfurter Güterverkehrszentrum ..."
Jordan Corynen - Goodman Germany GmbH | Rubin Ritter und David Schröder - Zalando-Geschäftsführer |
Mathias Machnig - Thüringer Wirtschaftsminister | Andreas Bausewein - Oberbürgermeister von Erfurt |
Corynen, der sonst, wie er betonte, solche Reden in englischer Sprache hält - ist die Firma doch in Australien ansässig - sprach nun in gutem Deutsch davon, dass ihm eine solche Schnelligkeit bei den Genehmigungsverfahren an keinem anderen Ort der Welt bisher begegnet sei. Erfurt wäre darin Weltmeister.
Auch die beiden Geschäftsführer, Rubin Ritter und David Schröder zeigten sich vom Standort - der ihre erste Wahl gewesen sei - genau so begeistert, wie die Schnelligkeit, mit der der Bau schon jetzt vorangeschritten sei. Sie hofften und wünschten sich, dass dieses Tempo beibehalten und das Lager wie geplant im kommenden Jahr fertiggestellt und benutzt werden könne. Hier entstehe Deutschlands, ja Europas größter "Kleiderschrank".
Der Thüringer Wirtschaftsminister Mathias Machnig löste Heiterkeit aus, als er davon sprach, dass seine Frau eine Schuhfetischistin sei und er wohl jetzt wegen der Ansiedlung von Zalando zu Hause noch anbauen müsse. Trotzdem sei er stolz auf die jungen Unternehmer, die eines Tages vor ihm in seinem Büro gesessen hätten und ihm ihr Anliegen vorgetragen hätten, in Thüringen zu investieren. Immerhin sollen im ersten Jahr bis zu 1.00 Arbeitsplätze entstehen.
Der Oberbürgermeister von Erfurt, Andreas Bausewein, sprach davon, dass er sich ja selbst als jung ansehe mit seinen 38 Jahren. Dass es noch jünger ging hat er mit den Geschäftsführern von Zalando erlebt. Er versprach scherzhaft, dass der Winter harmlos ausfallen würde und der Bau deshalb zügig vorangehen würde. Außerdem merkte er an, dass mit Zalando die größte Investition der vergangenen zwanzig Jahre nach Erfurt käme.
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Nachdem die Reden gehalten waren, ging man daran die kupferne Hülse zu füllen, die im Grundstein eingemauert werden würde. Dort hinein kamen aktuelle Zeitungen und andere Gegenstände. Im Anschluss wurde der Behälter verschlossen und die beiden Geschäftsführer präsentierten ihn stolz vor dem Zelt, bevor man hinüber zur Baustelle ging.
Die Hülse wird gefüllt |
Präsentation der Hülse |
Dort angekommen versammelten sich die Politiker und die Geschäftsführer, um die Hülse gemeinsam in einen Betonblock einzumauern. Der Wirtschaftminister versenkte die Hülse in einem Loch und gleich darauf begannen Rubin Ritter und Andreas Bausewein Zement mit der Kelle am Rand des Loches zu verteilen, worauf dann eine Platte gelegt wurde.
Grundsteinlegung Zalando | Grundstein |
Nachdem die Platte vom Wirtschaftsminister mit einem Hammer in Position geklopft worden war, galt der Grundstein als gelegt.
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Dann ging es auf die Baustelle, wo die ersten aufgestellten Pfeiler der Halle zu sehen waren. Im Anschluss wurde auf dem Rückweg zum Zelt, wo ein Buffet auf die Gäste wartete, noch ein Fotostop am Grundstein eingelegt. Dort ließen sich Ritter und Schröder - auf dem Stein sitzend - ablichten.
Bevor alle im Zelt verschwanden sprach Silke Palmowski, die Hochstedter Ortsteilbürgermeisterin Rubin Ritter an und hieß ihn in Hochstedt willkommen. Interessiert fragte der, wie man in Hochstedt mit dem großen Bau umgehe und bedankte sich für den Hochstedter Kalender, den die Ortsteilbürgermeisterin ihm überreicht hatte. "Ach so sieht es hier also im Sommer aus" bemerkte Ritter beim Betrachten der Bilder des Kalenders "... und im Winter".
Willkommen in Hochstedt |