Ein Spaziergang in die Hochstedter Umgebung stand am 13. Juni auf dem Programm. Jung und Alt waren aufgerrufen daran teilzunehmen. Treffpunkt (1) war um 14.00 Uhr an der Brücke am Waidgarten.
(1) Treffpunkt Waidgarten
Zum Glück hatte sich, im Gegensatz zum Vortag, das Wetter gebessert und die Sonne lachte vom Himmel. Es ging zunächst zur Kirche (2) wo gleich die Hohle beginnt,
(2)  An der Kirche
die in das "Lange Tal" führt. Wir gingen den alten Hohlweg bis etwa zur Hälfte hinauf und bogen am Ende des ehemaligen Fohlengartens ab (3). Hier wurden zu Zeiten als das Gut noch in Betrieb war Pferde gehalten und die Koppel war mit Balken eingezäunt. Am oberen Ende dieser Koppel führt noch heute ein Weg bis zum "Wasserbassin" (4) welches im Jahr 1909 zur Wasserversorgung Vieselbachs errichtet worden war. Hochstedt
 (3) In der Hohle
 (4) Wasserbassin
hatte damals mit Hilfe des Geldes der Vieselbacher seine Chaussee pflastern lassen können.
Normalerweise hat man von hier oben einen herrlichen Ausblick auf das Viadukt der Bahn in Vieselbach. An diesem Tag jedoch nicht, da der Raps schon eine Höhe erreicht hatte, die kaum überschaubar war.  Jedoch in der anderen Richtung war der Ettersberg recht gut zu erkennen.
In einem kleinen Bogen führt der Feldweg geradewegs durch die Rapsfelder hindurch und man kommt von hier zur Kreuzung, wo die Hohle als Einschnitt aus dem Dorf herauf führt und damit endet.
(5) Zwischen Rapsfeldern
(6) Im Steinbruch
Ein Stück weiter (5) erreichten wir einen anderen Weg, dem wir bis zu unserem nächsten Ziel folgten. Der ehemalige Steinbruch (6) war beinahe zugewachsen. Der einstige Kessel aus weichem Sandstein war Anfang der 1980er Jahre mit dem Erdaushub des Staubeckens aufgefüllt worden und nur noch ein kleiner Teil des Steinbruchs war derum zu sehen. Hier wurden früher Steine gebrochen, mit denen in Hochstedt Gebäude errichtet worden waren. Noch heute sind einige im Ort zu sehen, zum Beispiel am Gut.
(7) Im hohen Gras
Das Gras stand fast hüfthoch und wir hatten ab hier einige Mühe, unseren Weg fortsetzen zu können (7). Es ging vorüber am alten Walnussbaum, der noch immer in jedem Jahr seine "Pferdenüsse" trägt, obwohl er schon hohl ist. Bald war die Silberdistel-Wiese erreicht, wo um die geschützte Pflanze das Gras gekürzt wurde, um sie so sichtbarer zu machen. 
 (8) Rast
Gleich darauf wurde eine Rast eingelegt (8), und auf den ausgebreiteten Decken gab es Kaffee, Selters, Plätzchen und Früchte für die Spaziergänger - eben alles, was mitgebracht worden war.
Nach dieser Pause ging es in einen erneuten Einschnitt des Berges hinab, wo vom einstigen Schießstand Hochstedts  nur noch Bruchstücke liegen. Von der Ebene des Schießsdtandes führt ein breiter Weg fast bis auf die Sohle des Tals. Hier folgten wir dem Weg, der einst durch den "Bach" von Hochstedt bis nach Mönchenholzhausen führte, heute aber vor der Staumauer endet.
 (9) Am Rand entlang
Hier unterhalb des Staubeckens überquerten wir die Bachbrücke und spazierten im Sonnenschein und auf gemähten Wegen auf Hochstedt zu (9). Es ging vorbei am Maifeuer- und Sportplatz bis zur Straße, wo unser kleiner Rundgang sein Ende fand.