Am 25. Februar war die Witterung so mild, dass das Waidbeet für die Aussaat vorbereitet werden konnte. Es hatte am Vortag geregnet, so dass der Boden sich gerade gut bearbeiten ließ, ohne zu verklumpen. Mit der Grabgabel ging es den meisten Vorjahres-Waidpflanzen an die Wurzel. Sie wurden bis auf eine kleine Ecke, wo der Waid in Blüte gehen sollte aus der Erde gegraben, auf einen Haufen geworfen und dann entsorgt. Die Erde wurde anschließend gründlich durchgearbeitet und das Beet geebnet. Zur Düngung hatten wir uns wieder die Hinterlassenschaft von Rindern besorgt, allerdings in Form von Pellets. Diese wurden gut in die Erde eingearbeitet und anschließend fünf Riefen gezogen. Dort hinein kamen dann die Waidschoten. Damit der Wind sie nicht wegweht, wurden sie mit etwas Erde abgedeckt. Damit war das Waidbeet für das Jahr vorbereitet. Den Rest würde hoffentlich eine günstige Witterung erledigen.
Die gärtnerische Arbeit wurde am Folgetag fortgesetzt. An diesem Tag ging es um den Schnitt der Weinreben neben dem Waidbeet und den Rückschnitt der Rosen. Auch einige Kräuterstauden galt es zu stutzen. In den nächsten Wochen würden noch weitere Arbeiten folgen. Einige Kräuter sollen neu gepflanzt werden und wenn die verschiedenen Minze-Sorten ausgetrieben hätten mussten diese im Zaum gehalten werden.