Vollkommen unerwartet bekam der Heimatverein (und damit Hochstedt) von der Stiftung Zukunft Vieselbach anlässlich des 17. Waidfestes am 7. September 2024 im Beisein der Vieselbacher Rosenkönigin, Magdalena I., eine echte Rosenzüchtung aus Vieselbach geschenkt, welche schließlich am Lindenborn nach Rücksprache mit der Ortsteilbürgermeisterin eingepflanzt wurde.
Der Züchter Hermann Kiese (Vieselbach 1865 - 1923), der zunächst in Erfurt für die Firma Johann Christoph Schmidt (genannt Blumenschmidt) arbeitete und sich später (1904) in Vieselbach selbstständig gemacht hatte, benannte diese Rose (1910) nach der berühmten Burg bei Eisenach. Diese "Wartburgrose" wird nämlich eine ebenfalls ziemlich hoch aufragende Schönheit. Überreich zeigt sie ihre rosa Blüten im Sommer, welche durch ihre gekräuselten Blätter und gelben Staubgefäße auffallen. Diese historische Kletterrose ziert jeder Kletterhilfe, wie Spalier an der Hauswand, Pergola und Rosenbogen oder gar Baum – sie ist schließlich eine Rose, die bis zu 6 m lange Triebe macht. Dabei können diese gefahrlos geleitet werden, weil sie nahezu ohne Stacheln sind! Die Rose ist von sehr robuster Natur und verträgt auch noch einen eher halbschattigen Standort.
Aus der Beschreibung ergibt sich, dass der Standort Am Lindenborn wohl (bei 6 Metern Trieblänge) mit einer erheblichen Kletterhilfe versehen werden oder die Rose mit einer der Linden vorliebnehmen muss. Übrigens gibt es noch eine weitere Rose mit dem Namen "Wartburg", die jedoch erst 1977 gezüchtet wurde, gelb blüht und dem Fahrzeug mit gleichem Namen gewidmet wurde.