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Sonnabend,  31. Mai 2014, sechster Tag - Fahrt von Marina di Pietrasanta nach Pisa und San Zeno de Montagna

Das Wetter zeigte sich eher durchwachsen an unserem letzten Tag in der Toskana, am Sonnabend Morgen, Wolken standen am Himmel und es schien in der Nacht geregnet zu haben.
Gegen 9.00 Uhr sollte es in Richtung Pisa losgehen. Wir waren gespannt, was uns dieser Tag wohl bringen würde und folgten der Küstenstraße nach Pisa, wie schon am Vortag. Inzwischen hatte es auch wieder angefangen zu nieseln, was sich aber in seinen Ausmaßen zuerst in Grenzen hielt.

Fahrt nach Pisa


Pisa  versprach spannend zu werden, wurde die Stadt doch mehr oder weniger durch eine Bausünde berühmt: den schiefen Turm der Stadt. Auf dem „Campo dei Miracoli“ dem „Platz der Wunder“, standen aber noch weitere der berühmtesten Baudenkmäler der Welt. Der prunkvolle Dom, das imposante Baptisterium und der einzigartige Friedhof Camposanto.
Nachdem wir den Checkpunkt für Touristenbusse erreicht hatten, stiegen wir, umringt von tiefschwarzen Händlern, die Taschen, Uhren, Gürtel und Vieles mehr verkauften, in einen Zubringerbus um und fuhren etwa zehn Minuten bis vor die alte Stadtmauer. Auch dort waren die Händler sofort zur Stelle und hielten uns ihre Artikel vor die Nasen. Wir gingen an vielen Ständen mit allerlei Mitbringseln vorbei - wobei Schiefe Türme in jeder Größe überwogen - und folgten gleichzeitig der hohen Stadtmauer.

Das Tor erreichten wir nach wenigen Metern und schon als wir es durchschritten, hatten wir einen guten Blick auf das Baptisterium - eine der größten Taufkirchen der christlichen Welt- , den Dom und den Schiefen Turm dahinter. Unzählige Touristen drängten sich vor den Rasenflächen und hatten, als Hintergrund zum Fotografieren, den Schiefen Turm gewählt. Sie machten eigentümliche Verrenkungen und ließen sich so ablichten, als würden sie den Turm umschieben oder stützen – je nachdem welche Seite gewählt wurde. Wir gingen an den drei Gebäuden, dem Hauptweg folgend, vorüber und fotografierten was das Zeug hielt. Sie waren komplett mit Carrara-Marmor verblendet, wobei der Turm wegen seiner 4,1 Meter Schieflage besonders ins Auge sprang. Dann, am Schiefen Turm angelangt, schlugen wir den Weg in die Straße St. Maria ein und folgten ihr in Richtung auf den Arno zu.

Musikkorps Taufe in einer der Kirchen


Hier war keine Rede mehr von Mittelalterlicher Architektur, vielmehr überwogen neuere Bauten. Bis hin zur Altstadt war es noch ein weiter Weg, den wir in unserem kurzen Zeitrahmen nicht schaffen würden. Wir erreichten den Arno und trafen auf einer Brücke auf ein Militärmusikkorps, welches gerade die italienische Nationalhymne spielte – zur Freude der Touristen.
Wir machten uns auf den Rückweg zum Schiefen Turm und zum Zubringerbus.

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