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Am 28. Oktober begann die 2011er Kirmes, die 8. Zeltkirmes, die bis zum 30. Oktober andauern sollte. Wie üblich wurde sie am Freitag-Abend mit einem Gottesdienst in der Kirche eröffnet. Die Vertretung von Pfarrer Hayner, der zur Kur war, hatte Pastorin Ulrike Behr aus Niederzimmern übernommen. Für den Gottesdienst, der 19.30 Uhr begann hatte sie sich vorgenommen, etwas über die Geschichte der Apostel zu erzählen und schaffte es damit, die Aufmerksamkeit der Kirmesgesellschaft auf sich zu ziehen. Sie hatte schon vor dem Gottesdienst Blätter mit Abbildungen der zwölf Apostel auf jeden Platz gelegt, die sich jeder nun betrachtete. Es ging um die Attribute der Männer, die entweder die Waffe darstellten, durch die sie ihr Leben verloren hatten oder das Werkzeug, das auf den Beruf hinwies.

 

Kirmesgottesdienst
Pastorin Behr Kirmesgesellschaft

Die Pastorin verteilte Stifte und die Mitglieder der Kirmesgesellschaft begannen damit, diese Attribute jeweils farblich hervorzuheben.

Attribute? Ãœbergabe der Kirmesfahne

Nach dem Gebet und einigen Liedern übergab die Pastorin die Hochstedter Kirmesfahne an die Gesellschaft und wünschte allen eine schöne Kirmes.

 


 

Zum Schluss wurde noch ein Lied gesungen bevor der Gottesdienst zu Ende war.

Schlusslied und Aufstellung zum Gruppenfoto

Im Anschluss wurde noch ein Gemeinschaftsfoto aufgenommen, bevor es dann zum Kirmeszelt in Richtung Sportplatz ging.

Vor der Kirche
Kirche und Kirmeszelt in der Nacht

Im Zelt wurde ab 21.00 Uhr die Musikmaschinerie angeworfen, genau wie auch die Nebelmaschine. Die erste Kirmes-Tanzveranstaltung hatte begonnen.

Disco am Abend des 28.10.2011

Die Disco ging in einem ziemlich vollen Zelt in die heiße Phase, denn um Mitternacht herum füllte es sich noch mehr. Der erste Tanzabend  der Kirmes 2011 ging ohne Zwischenfälle seinem Ende entgegen. Nur am anderen Morgen ...

 


 

... konnte man feststellen, dass sich jemand besonders stark am Ortseingangsschild festgehalten haben musste. Immerhin war das Ortseingangsschild zu diesem Zeitpunkt noch im Ort, was sich jedoch noch ändern sollte.

Das Wetter versprach einen herrlichen Sonnentag und so war es auch nicht weiter verwunderlich, dass sich das Festzelt zur Rentnerkirmes schon vor 14.00 Uhr gut gefüllt hatte. Wie üblich traf man sich am Sonnabend Nachmittag zur Rentnerkirmes. Dort gab es Kuchen zu Kaffee, bei der Preisverlosung noch dieses oder jenes Geschenk und man erfuhr die neuesten Neuigkeiten. Schon im Vorzelt bekam man einen Eindruck auf das bevorstehende Ereignis, das eigentlich mehr nach Amerika gehört als nach Deutschland: Den Vorabend zu Allerheiligen (1.11.), auch Halloween genannt. Zu erkennen ist dieser Brauch an den aus Kürbisse geschnitzten Gesichtern, die überall zu sehen waren, auch eben hier im Vorzelt.

Trotzdem ging es nun um die Kirmes, die es zu feiern galt.

Ortseingang am Morgen danach
Beginn der Rentnerkirmes Erster Tanz
Tanz mit den Gästen Bei Kaffee und Kuchen
Dekoration im Vorzelt
Sektübergabe von der Bürgermeisterin an die Kirmesgesellschaft Von der Kirmesvaterflasche kosten?

Pünktlich startete die Rentnerkirmes mit dem Einmarsch der 23 Kirmespärchen und der anschließenden Polonaise. Mit dem ersten Walzer war die Rentnerkirmes offiziell eröffnet. Selbstverständlich wurden kurz darauf auch die Senioren zum Tanz geholt, die sich gern über den Tanzboden führen ließen. Auch die Ortsteilbürgermeisterin war anwesend, obwohl sie bei weitem noch nicht ins Seniorenalter gehörte. Sie Übergab zwei Kisten Sekt, als Gruß der Ortsteilbürgermeisterin und des Ortsteilrates an die Kirmesgesellschaft. Der Kirmesvater versuchte sich bei ihr mit einem Tröpfchen aus seiner Weinbrandflasche, dem Zepter, zu bedanken, was sie jedoch lachend ablehnte.

 

 


 

Das schöne Wetter lockte die gesamte Kirmesgesellschaft vor das Zelt. Man stellte sich vor dem grünen Blätterwald für ein Gruppenfoto auf bevor es im Zelt wieder zum nächsten Programmpunkt ging.

 

Kirmesgesellschaft in der Nachmittagssonne
Die Verlosung der Präsente beginnt ... ... und nach der Nennung der richtigen Nummer gingen die Arme in die Höhe.
Preisverteilung Ein Säckchen mit Brennholz

Bei diesem ging es um die Verlosung von Preisen, die von Unternehmern und Privatleuten gespendet worden waren. Sogar ein Säckchen Brennholz und ein Paket Kohlen fand einen neuen Besitzer.

 

 


 

Die Zeit rückte heran, den ersten Beitrag aufzuführen, den die Kirmesgesellschaft einstudiert hatte. Fünf maskierte Blaumänner betraten das Zelt und begannen damit, sich im Takt der Musik zu bewegen.

 

Maskierte Blaumänner...
... und ein Pärchen auf dem Moped
Blaumänner ... ... bei der Fahrzeug- und Körperwäsche
Blaumänner in rosa Höschen ... ... und die Zuschauer sehen genau hin
Abfahrt

Kurz darauf rollte ein Moped ins Zelt, mit einem jungen Pärchen darauf. Die Blaumänner hatten sich inzwischen zu echten Blaumännern gemausert und ihre Masken abgeschüttelt. Im Gänsemarsch ging es zum Mopedpärchen, welches schon bald mit dem Fahrzeugschwamm eingeseift wurde. Nicht nur das Gefährt wurde nass, auch das knappe Röckchen der Moped-Braut. Zum Schluss streiften die Blaumänner ihre Blaumann-Hosen ab und zum Vorschein kamen rosa Glanzhöschen, die sich nun im Takt der Musik bewegten. Kurz darauf war der Auftritt beendet und die Truppe rollte und schritt aus dem Zelt.

Hinterher stellte sich heraus, dass die Proben für diesen Programmbeitrag erst in der Vorwoche begonnen hatten und der Auftritt nicht perfekt war. Man beließ es bei dieser Generalprobe und trat dann am Abend nicht noch einmal auf.

 


 

Nur wenig später begannen auch die Mädels mit ihrem Auftritt. Sie hatten einen flotten Tanz einstudiert und sich einheitliche Kostüme zugelegt.

Auftritt der Mädels
Kiss kommt

Ein Höhepunkt des Auftritts war das Erscheinen der Kiss-Figuren, die mit Luftgitarre und entsprechenden Klängen das Zelt zum vibrieren brachten. Daran schloss sich noch ein weiterer Beitrag an, der beim Publikum ebenfalls Beifallsstürme auslöste: Das Männer-Wasserballett.

Am späten Nachmittag ging nach gemütlicher Runde die Rentnerkirmes 2012 ihrem Ende entgegen.

 


 

Am Abend begann um 20.00 Uhr der Kirmestanz, inzwischen schon zum über zehnten Mal mit der Gruppe Flash. Das Festzelt hatte sich gefüllt und der Kirmesabend begann mit dem Einmarsch der Kirmesgesellschaft, welcher mit viel Applaus begleitet wurde.

Vor dem Festzelt Im Festzelt
Einmarsch der Pärchen
Erster Walzer des Kirmesvaters ...
... und der Kirmesgesellschaft
Aufstellung zum Gruppenbild
Auszeichnung Tanz

In den Tanzpausen blieb Zeit für ein Gruppenfoto der Kirmesgesellschaft und für eine Auszeichnung und Ehrung. Die Ortsteilbürgermeisterin, Silke Palmowski, und der Vorsitzende des SV Blau-Weiß 90 Hochstedt bedankten sich auch im Namen des Ortsteilrates bei Wilfried Schneider, der den Bau des neuen Sportlerheims mehr als nur vorangetrieben hat.

 


 

 

In der nächsten Tanzpause ging es, wie schon am Nachmittag, um das Verlosen einiger Preise. Die Loszettel hatte jeder vor sich auf dem Tisch aufgereiht und wartete nun darauf, dass seine Nummer gezogen wurde. Neben Schneeschiebern, die seit dem letzten Winter heiß begehrt waren, gab es auch wieder eine Torte als Hauptpreis, zur Verfügung gestellt von Hochstedts Bäcker Leidenroth.

Lose Schneeschieber-Gewinn
Tortenheber
Flash
Vorbereitung auf den Auftritt Begeistertes Publikum
Kiss

In den weiteren Tanzpausen traten auch die Mädels mit Kiss auf und rockten damit das Zelt.

Begeistert gefeiert wurde auch der Auftritt des Wasserballetts und dem anschließenden Tanz der sieben Zwerge mit Schneewittchen.

Wasserballett
Bier-Zwerg Tanzabend

Nach dem Auftritt der Zwerge genehmigten sich diese ein Bierchen. Sie mussten dabei nicht mal darauf achten, wie viele Gläschen sie tranken, denn den Weg zur Toilette konnten sie sich sparen - sie hatten nämlich vorgesorgt.

 

 


 

Am Sonntag war der frühe Morgen den Ständchen vorbehalten. Die mobile Kapelle und die Kirmesgesellschaft zogen von Haus zu Haus und brachten ihre Ständchen dar, für die sie natürlich auch entlohnt wurden.

Auf dem Weg zum Kirmeszelt, wo der Frühschoppen bereits seit 10.00 Uhr in vollem Gange war, konnte der aufmerksame Kirmesgast bemerken, dass das Ortseingagsschild, welches am Vortag schon auf der Wiese gelegen hatte, nun wie vom Erdboden verschluckt war. Auch das wenige Meter entfernt stehende Kirmesschild lag auf dem Rücken.

Ständchen am Fuße des Kirchenberges
Frühschoppen und Mittagessen
Einzug der Ständchenkapelle und der Kirmesgesellschaft

Im Kirmeszelt war diese Tatsache jedoch kein großes Thema, denn es wurde geschunkelt, gesungen und gelacht. Anschließend gab es eine Stärkung, nämlich Mittagessen in Form von Gulasch und Rouladen mit Klößen und Rotkraut.

Einmarsch der Kirmesgesellschaft zur Kinderkirmes
Polonaise

Nach dem Mittagessen fand im Zelt ein Gästewechsel statt. Die Besucher des Frühschoppens machten sich auf den Heimweg - einige blieben auch im Zelt und feierten weiter - während Kinder ins Festzelt strömten, die die Kinderkirmes feiern wollten.

Zur Begrüßung der Knirpse marschierte die Kirmesgesellschaft zum letzten Mal ein und tanzte mit den Kindern in Polonaise-Formation durch das Zelt.

 

 


 

 

Der Ententanz war ein beliebtes Element bei der Kinderkirmes, genau wie das Laurenzia-Lied, welches die müde Kirmesgesellschaft wieder auf die Beine brachte. Im Anschluss an die Tanzrunden gab es Spiele für die Kleinen, wie Sackhüpfen, bei denen auch die unterlegenen Mitspieler Preise einheimsten.

Die Kirmesgesellschaft nutzte die Gelegenheit den Kirmesvater mit seiner Familie zu begrüßen, der in diesem Jahr von Thomas Werner vertreten wurde, weil er erst vor wenigen Tagen Vater geworden war. Der kleine Timon-Raúl war gleichzeitig der jüngste anwesende Kirmes-Knirps.

   
Begrüßung des Kirmes-Vaters mit seiner jungen Familie

Mit viel Spaß und Klamauk ging auch die Kinderkirmes ihrem Ende entgegen.

Am Abend stand ein weiterer Tanzabend im Kirmeskalender. Ein Oldietanz sollte die diesjährige Kirmes beenden. Da am nächsten Tag in Thüringen Feiertag - Reformationstag - war, konnten die Gäste ausschlafen und somit den Abend wieder beim Tanz im Festzelt verbringen.

Kirmesschild am Boden
Oldietanz mit letzten Auftritten der Kirmesgesellschaft

Beim Oldietanz wurden auch die Programmbeiträge der Kirmesgesellschaft zum letzten Mal gezeigt. Wie schon an den Tagen zuvor ernteten die Teilnehmer der Darbietungen tosenden Applaus.


Dann wurde es plötzlich dunkler und stiller im Zelt. Um Mitternacht war es an der Zeit, die Hochstedter Kirmes 2011 zu beerdigen. Die Kirmesgesellschaft zog mit Nachthemden bekleidet ins Zelt ein und führte die Bare mit sich, auf der die sterbende Kirmes lag. Nachdem sich die Gesellschaft vor der Bühne auf dem Boden niedergelassen hatte wurde die Trauerrede vorgetragen und die Begebenheiten, die sich während der Festtage zugetragen hatten noch einmal aufgezählt.

Im Anschluss wurden die Kirmesmützen und die Schleifen auf der Bare abgelegt und der Trauerzug verließ das Zelt.

Der Trauerzug der Kirmesgesellschaft mit der Bare
Trauergesellschaft und Trauerrede
Ablage der Kirmesschleifen und -mützen und Auszug aus dem Zelt


Mit dem Auszug der Kirmesgesellschaft und einigen Tanzrunden fand eine schöne Kirmes 2011 ihr Ende.