Pankratius

Pankratius
wurde um das Jahr 290 in Phyrigien, in der heutigen Türkei, als Sohn eines reichen Römers geboren. Es wird berichtet, dass er nach dem Tode des Vaters mit seinem Onkel Dionys im Alter von 13 Jahren nach Rom gelangte. Dort angekommen hatte Kaiser Diokletian die Zerstörung der christlichen Gotteshäuser, die Beschlagnahme der Güter der Christen, das Einziehen ihrer Heiligen Bücher und Folterung bis zum Tod für den, der dem Kaiser nicht opferte verfügt. Pankratius half bis zum Tode des Onkels mit dem vom Vater geerbten Vermögen den verfolgten Christen. Schließlich wurde er selbst von des Kaisers Schergen gefasst und vor den Herrscher gezerrt.
Pankratius, damals gerade 14 Jahre alt, ließ sich jedoch nicht vom Glauben abbringen. Er wurde im Jahre 304 öffentlich enthauptet und der Leichnam den Hunden zum Fraß vorgeworfen.
Unter Einsatz ihres Lebens barg eine Christin die sterblichen Ãœberreste des Pankratius und bestattete sie in den Katakomben. Ãœber seinem Grab steht heute die Basilica di San Pancrazio.

Der Name Pankratius ist griechischer Herkunft und bedeutet soviel wie "der alle Besiegende". Gedenktag ist der 12. Mai. Pankratius wird als Märtyrer verehrt und zählt zu den Eisheiligen.
Er gilt als Patron der Erstkommunikanten und Kinder, der jungen Saat und Blüte.

Bauernregeln zum Eisheiligen:
"Wenn's an St. Pankratius gefriert wird viel im Garten ruiniert."
"Mamertus, Pankratius, Servatius stehn für Kälte und Verdruss."
"Pankratius und Servatius sieht man ungern, denn dies sind zwei gestrenge Herrn!"
"Pankratius hält den Nacken steif, sein Harnisch klirrt vor Frost und Reif."
"Pankraz und Urbanitag ohne Regen versprechen reichen Erntesegen."

 

Pankratius-Motiv eines Glasfensters im Westchor des Naumburger Domes

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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