Gemeindebrief von 1969 (?)

 

 

Nach dem Kirchenbrand vom 04. Januar 1978

 

 

Innenraum - Südwand

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Innenraum - Ostwand mit Altar

 

 

 

 

 

 

 

Innenraum - Westwand

 

 

 

 

 

 

 

 

Nordwand mit Brandschutt von außen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gedenkgottesdienst aus Anlass des 30. Jahrestages des Kirchenbrandes vom 04. Januar 1978

 

 

In der noch weihnachtlich geschmückten Kirche fand am 4. Januar 2008 ein Gedenkgottesdienst ...

 ... aus Anlass des 30. Jahrestages des Kirchenbrandes von 1978 statt.

 

 

 

 

 

 

 

 
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Vieselbacher Kirchenchor.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Aus dem Bürgerblatt vom Sommer 1997

 

Martin von Tours

 

 

El Greco (Domenikos Theotocopoulos): Martin und der Bettler, um 1597, Nationalgalerie, Washington
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Martin wurde als Sohn eines heidnisch-römischen Tribuns um 316 in Sabaria, dem heutigen Szombathely in Ungarn, geboren und in Pavia, der Heimatstadt des Vaters, christlich erzogen.
Im Alter von 15 Jahren drängte ihn der Vater in das römische Heer aus welchem er mit 18 Jahren austrat weil er seinen christlichen Glauben nicht mit dem Militärdienst vereinbaren konnte. Vor seiner Taufe geschah der Legende nach, was Martin weltberühmt machte: Am Stadttor von Amiens begegnete er als Soldat einem frierenden Bettler. Er teilte mit dem Schwert seinen Mantel und schenkte eine Hälfte dem Bedürftigen. folgenden Christus erschien ihm dann in der Nacht mit dem Mantelstück bekleidet. Es war Christus der Martin als Bettler verkleidet prüfte. Nach der Entlassung aus dem Heer kehrte Martin zur römischen Provinz Pannonien, im heutigen Ungarn - zurück. Hier wollte er missionieren und taufte zunächst seine Mutter. Er wurde ausgewiesen und zog sich auf die Insel Gallinaria vor Albenga im Golf von Genua zurück. Dort führte er ein Einsiedlerleben bis ihn Bischof Hilarius 360 nach Poitiers rief. Martin errichtete in Ligugé in der Nähe von Poitiers im Jahre 361 eine Einsiedelei, aus der das erste Kloster Galliens hervor ging.
 
 
Auf Drängen des Volkes und gegen seinen Willen wurde Martin 371 Bischof von Tours. Angeblich soll er sich in einem Stall versteckt haben, um der Wahl zu entgehen. Gänse hätten ihn jedoch durch ihr lautes Schnattern verraten. Mancherorts wird der Brauch der Martinsgans mit diesem Verrat erklärt.Beim Volk war Martin beliebt, überall kümmerte er sich um Missstände. In seinem Amt verzichtete er auf alle Privilegien und zog sich in armseligen Holzhütten vor der Stadt zurück. Alle Legenden berichten von Martins schlichter Lebensart und demütiger Haltung.
Martin starb auf einer Missionsreise am 8. November 397 in Candes bei Tours in Frankreich. Zu seiner Beisetzung am 11. November strömte eine riesige Menschenmenge. Seither wird am 11. November des Martin von Tours gedacht.

Martin war der erste Nichtmärtyrer, der als Heiliger verehrt wurde.

Er wird oft als römischer Reiter mit einem Bettler, einem Mantel oder mit einer Gans dargestellt.

Er ist der Patron von Frankreich, der Soldaten, Kavalleristen und Reiter, Huf- und Waffenschmiede, Weber, Gerber, Schneider, Gürtel-, Handschuh- und Hutmacher, Ausrufer, Hoteliers und Gastwirte, Reisenden, Armen, Bettler, Bürstenbinder, Flüchtlinge, Gefangenen, Hirten, Böttcher, Winzer, Müller; der Abstinenzler; der Gänse.

Bauernregeln:
"Ist es um Martin trüb', wird der Winter gar nicht lieb."
"Ist um Martini der Baum schon kahl, macht der Winter keine Qual."
"Wenn's Laub nicht vor Martini fällt, kommt 'ne große Winterkält'."
"Hat Martini weißen Bart, wird der Winter lang und hart."
"Schneit es auf Martini ein wird ein' weiße Weihnacht sein."
"Auf Martini Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein."
"Ist die Martinsgans am Brustbein braun, wird man mehr Schnee als Kälte schaun.
Ist sie aber weiß, kommt weniger Schnee und Eis."