Jetzt hat sich also auch unsere Ministerpräsidentin, Christine Lieberknecht, für den Bau der Leitung durch Thüringen ausgesprochen und gibt ihr "JA". In der TLZ vom 13. März 2012 wird berichtet, dass sie zwar Vorsitzende des Thüringer Wanderverbandes sei, die Leitung jedoch wegen des Transportes von Windenergie von Nord nach Süd sein müsse.

Ob sie sich wohl vor ihrem "JA" richtig informiert hat bleibt anzuzweifeln.

Sie weiß anscheinend nicht, dass die Leitung nicht für den Transport von Windenergie errichtet werden soll, sondern für den Handel mit Strom;
Auch nicht, dass mit der Leitung Kohlestrom transportiert werden soll;
Auch nicht, dass die Leitung Thüringen selbst nichts bringt, da der Strom nur durchgeleitet werden soll.
Sie weiß vermutlich ebenfalls nicht, dass bestehende Leitungen so aufgerüstet werden könnten, dass eine größere Energiemenge in den Süden transportiert werden könnte.

Ihr "JA" zur Trasse ist die verpasste Möglichkeit auf den "Zug" der Hochtechnologie aufzuspringen, die hier in Thüringen eingesetzt werden könnte, (gerade jetzt in der Energiewendezeit) um bestehende Leitungen zu mehr Leistung zu zwingen und das Land damit zu einem Aushängeschild für diese neuen Technologien zu machen.

Man könnte meinen, dass Frau Lieberknecht die Durchleitungszahlen kennt, die 50Hertz seit fast einem Jahr versprochen hat, um zu beweisen, dass die Leitung gebraucht wird. Die BIs kennen sie jedenfalls nicht. Übrigens auch nicht das Landesverwaltungsamt, welches den Bau ja genehmigt hat.

Anscheinend übersieht sie mit ihrem "JA" den Willen der Bürger ihres Landes, denn die sind gegen die Trasse und klagen sogar.


Wenn Frau Lieberknecht wirklich wüsste wäre das "JA" vielleicht ein "NEIN" ...

Mit ihrem "JA" zur Trasse und der Begründung, die zu ihrem "JA" führte, hat sie allenfalls bewiesen wie ahnungslos sie ist.