Beitragsseiten

Auch im Jahr 2011 gab es in Hochstedt wieder ein weihnachtliches Konzert. Am 4. Advent (18. Dezember) hatten die Ortsteilbürgermeisterin, der Ortsteilrat, die Hochstedter Vereine und die Kirchengemeinde zum Konzert in die Hochstedter Pankratiuskirche eingeladen. Das Konzert stand unter dem Motto einer "Weihnachtsreise". Auf diese begaben sich die Sängerin Sylvia Weisheit-Heinze, Steffen Heinze am Piano, Wieland Götze am Schlagzeug sowie Uwe Rapp am Kontrabass und wollten alle ihre Gäste mit sich nehmen.

 

Die Organisation war aufgeteilt worden, so dass die Kirchengemeinde die Kirchendekoration übernommen, der Sportverein dafür gesorgt hatte, dass Stühle vom Bürgerhaus in die Kirche geschafft wurden und wir, vom Heimatverein, für das leibliche Wohl vor und nach dem Konzert zuständig waren. Dabei waren wir dankbar, dass wir eine unterhalb der Kirche stehende Garage als Glühweinstand nutzen durften. Dieser Versorgungspunkt musste zunächst erst einmal eingeräumt werden, was am Vormittag geschah. Mit Schaudern erinnerten wir uns daran, dass wir im letzten Jahr erhebliche Mehrarbeit durch den hoch auf der Straße liegenden Schnee hatten. Davon war aber an diesem 4. Advent 2011 nichts zu sehen, denn um die Kirche herum wuchs grünes Gras und standen schneelose Tannen.

Aufbau des Glühweinstandes

Hochstedter Kirche im Grünen

Noch vor der vereinbarten Zeit - 13.00 Uhr - trafen die Musiker ein. Dann galt es, die Instrumente und Hilfsmittel für das Konzert, wie Lautsprecher usw. die Kirchentreppen hinauf zu wuchten, was eine ganz schöne Schlepperei bedeutete. Als schließlich alles im Kircheninneren abgestellt war, wartete der Glühweintopf mit einer Stärkung auf uns.

Konzert- und Glühweinprobe

Nur wenig später trafen die ersten Konzertbesucher ein. Da der Eintritt frei war, rechneten wir mit einer vollen Kirche, was auch eintreffen sollte. Zuerst ging es aber darum, sich aufzuwärmen oder warmzuhalten. Ob nun mit Kinderpunsch, Tee, Glühwein, Grog oder Kaffee war ganz egal, Hauptsache die Flüssigkeit war heiß. Zum Glück spielte das Wetter mit, denn am Vormittag waren doch einige Tropfen vom Himmel gefallen. Jetzt, unmittelbar vor Konzertbeginn, war es zwar recht kühl aber wenigstens trocken. Die Uhr zeigte auf 14.30 Uhr, und nach und nach begaben sich die Besucher zur Kirche hinauf und suchten sich einen Platz.

In der Kirche - Instrumente

Begrüßung der Konzertbesucher

Kurz vor dem Beginn begrüßten Christian Sladeczek, als Vertreter der Kirchengemeinde und Silke palmowski, die Ortsteilbürgermeisterin, die Anwesenden und wünschten viel Spaß bei der musikalischen Weihnachtsreise. Die Musiker hatten wundervolle musikalische Momente in einer Mischung aus klassisch-traditionellen, modernen, heiteren und nachdenklichen Ohrwürmern aus aller Welt versprochen, auf die alle gespannt waren.

 


 

Das Konzert begann pünktlich um 15.00 Uhr, während durch die Südfenster der Kirche das Licht der tief stehenden Nachmittagssonne flutete. Schon nach den ersten Takten wurde mit den Fingern geschnippst, mit den Füßen gewippt und auch in die Hände geklatscht. Die geringste der Bewegungen zur von Steffen Heinze neu arrangierten Musik, bestand aus synchronem Kopfnicken, zu den Klängen, die der Schlagzeuger Wieland Götze im Zusammenspiel mit dem am Kontrabass zupfenden Uwe Rapp erzeugte.

Wieland Götze am SchlagzeugUwe Rapp am Kontrabass und Steffen Heinze am Piano

Musiker beim Konzert

Jazzig-swingende, musikalische Leckerbissen, die jeder kennt, vorgetragen von Sylvia Weisheit-Heinze begeisterten das Publikum, welches bei Jingle Bells und anderen in den Gesang einstimmte. Ruhig wurde es bei einem Lied, das seine Wurzeln im Eichsfeld hatte: Maria durch ein' Dornwald ging.

Rudolf mit der roten Nase bildete dann den stimmungsvollen Höhepunkt den Konzerts und zugleich dessen Schluss. Nachdem die letzten Töne dieses Liedes verklungen waren, wurden sogleich Rufe nach einer Zugabe laut.

Verbeugung und Lohn der Musiker (Applaus) 

Diese bestand aus einem Lied aus dem Erzgebirge, dem Raachermannl-Lied. Ein letztes Mal klatschten die Konzertbesucher begeistert und und versuchten mitzusingen:

... Wenn is Raachermannl nabelt
un is socht kaa Wort drzu,
un dr Raach steicht an dr Deck nauf,
sei mer alle zamm su fruh.
Und schie ruhig is in Stübl,
steicht dr Himmelsfriede ro.
Doch in Harzen lachts un jubelts:
Ja, de Weihnachtszeit is do!

Applaus belohnte die vier Musiker, die sich dafür bedankten, dass sie ein weiteres Mal in Hochstedt spielen konnten. Sylvia Weisheit-Heinze kündigte für das kommende Jahr eine veränderte Besetzung der Musiker an, die dann von Streichern unterstützt werden würden, auf die man sich schon jetzt freuen könne.

Glühweintrunk nach dem Konzert

Nachdem die Musikinstrumente wieder in den Fahrzeugen verstaut waren und sich die Musiker auf die Fahrt zum nächsten Konzert gemacht hatten, wurde am Glühweinstand, unterhalb der Kirche, noch dieses oder jenes aufwärmendes Schlückchen zu sich genommen. Der Erlös aus dem Verkauf kam dem Erhalt der Hochstedter Kirche zugute.