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Selbstverständlich wurde auch am letzten April-Tag des Jahres 2012 wieder ein Maibaum in Hochstedt aufgestellt. Das Wetter sollte mitspielen - was ja von einiger Wichtigkeit ist - und so konnten die Vorbereitungen dafür getroffen werden. Zuerst musste der Maibaum ins Museum gebracht werden, während gleichzeitig der hölzerne Kranz ein grünes Kleid verpasst bekam. Um dieses Kleid herum wurden dann bunte Bänder gebunden. Dies geschah in diesem Jahr am 28. April.

Nach vollbrachtem Werk wurde auch der fertig mit bunten Bändern ausgestattete Kranz ins Museum Bugsiert, um ihn dann nicht erst am Tag des Maibaumsetzens quer durchs Dorf tragen zu müssen. So war er gleich an Ort und Stelle und konnte geholt werden (für die Installation) sobald er gebraucht wurde.

Gebraucht wurde er dann, zusammen mit dem Maibaum, zwei Tage darauf, also am 30. April. Während am späten Nachmittag die letzten Vorbereitungen zum Maibaumsetzen anliefen und der Kranz an den Stamm gebunden wurde, brannte auch schon das Feuerchen im Rost. Somit fanden auch die ersten Bratwürste ihren ersten Bestimmungsort, um ihre Bräune zu erlangen und dann in einem Brötchen zu verschwinden.

 


 

Die ersten Gäste suchten sich vor dem Bürgerhaus ihre Plätze, um beim Aufrichten des Maibaums nichts zu verpassen,. Aber auch hinter dem Bürgerhaus füllte sich das Festzelt.

 

Auch in diesem Jahr hatten die Hochstedter Knirpse ein kleines Programm einstudiert, welches sie vortragen wollten. Sie nahmen in der Tür des Bürgerhauses Aufstellung, währen dort noch immer mehr Besucher eintrafen. Auch die Gäste erhielten Liedertexte, denn das was gesungen werden sollte, war zum großen Teil auch den älteren Besuchern bekannt. Es handelte sich um Frühlingslieder, die eigentlich jeder einmal als Kind mitgesungen hatte. Dann war es auch schon an der Zeit den Maibaum aufzurichten und in der Hülse zu verankern.

 

Die Knirpse sangen unterdessen mit den Erwachsenen um die Wette, während der Maibaum in der Hülse verankert wurde und die bunten Bänder im Wind wehten.


Fast am Ende des Programms gab es noch einige Tränen im Publikum. Dabei ging es um Tränen der Rührung bei der ehemaligen Kindergärtnerin von Hochstedt, als sie eine ihrer Eigenkompositionen wiedererkannte, die da von den Kindern vorgetragen wurde.

Als kleines Dankeschön gab es von ihr für jedes Kind eine Bratwurst, was natürlich Begeisterung hervorrief. Selbstverständlich musste zuvor aber noch um den Maibaum getanzt werden, womit das kulturelle Programm des Abends fast schon abgeschlossen war. Das Entzünden der Fackeln für den Fackelumzug durch den Ort schloss sich an die Stärkung mit den Bratwürsten an.

Das Kulturprogramm setzte sich während des anschließenden Fackelumzugs in ungewöhnlicher Form fort, als sich drei Blechbläser ab dem Unterdorf dem Zug nicht nur anschlossen, sondern ihm sogar voran gingen.


So erreichte der Fackelumzug mit Blechbläserbegleitung schließlich wieder das Bürgerhaus. Die Bläser nahmen Aufstellung zu einem kleinen Konzert mit - wie sie zuvor versichert hatten - Zigeunermusik

 

Wie immer hatten die Kinder unterdessen den Feuerkorb mit ihren Fackeln entzündet und waren begeisterte Zuschauer beim Züngeln und Prasseln der Flammen. Am späteren Abend gab es selbstgemachte Musik - wie schon beim letzten Waidfest - mit dem Zerrwanst. Gutgelaunt und schunkelnd begrüßten so die anwesenden Hochstedter und Gäste den Mai.

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