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Vor zwei Tagen, beim Maikranzbinden hatten wir uns für diesen Sonntag um 10.00 Uhr verabredet, um gemeinsam eine kleine Wanderung durch die Hochsterer Flur zu unternehmen. Der letzte gemeinsame Spaziergang lag schon einige Jahre zurück. Diesmal wollten wir uns auch die neuen Bänke genauer ansehen, die von der Ortsteilbürgermeisterin angeschafft und an markanten Aussichtspunkten aufgestellt worden waren.

 

Mit Marschverpflegung ging es zunächst bei herrlichstem Sonnenschein hinauf zur Kirche. Der Hohle folgten wir ungefähr bis zur Mitte, bevor es hoch zum Weinbergplateau ging. Über eine Streuobstwiese gelangten wir zum einstigen Treppenpfad, der von der Kirche hinauf zum Weinberg führte. Von der Treppe, die hier Anfang der 1990er Jahre von ABM-Kräften angelegt worden war ist inzwischen nichts mehr zu sehen. Von hier war es nicht mehr weit bis zum Aussichtspunkt auf dem Weinberg. Hier stand die eine der neuen Bänke und wartete darauf, dass jemand wie wir vorbeikam, um sich darauf zu setzen. Das taten wir natürlich auch und tranken und machten gleichzeitig unsere erste Stärkungsrast, schließlich waren wir bereits eine halbe Stunde unterwegs.

Anschließend folgten wir dem Höhenzug in südliche Richtung und erreichten einen Taleinschnitt, den wir durchquerten. Darin finden sich bis heute die Überreste eines Schießstandes der GST. (Gesellschaft für Sport und Technik)

Auf der anderen Seite ging es  den Taleinschnitt wieder hinauf und wir erreichten eine Wildblumenwiese. Hier stand ehemals auch lange Zeit eine Bank und wir hatten die Idee bei unseren Festen im Mai Spenden für eine neue Bank an dieser Stelle zu sammeln. Von hier war es nicht mehr weit bis zum Steinbruch. Zunächst ging es aber einen Weg ein Stück den Berg hinunter und wir gelangten am alten knorrigen Walnussbaum auf die große Wiese unterhalb des Steinbruches. An deren oberem Rand, wachsen Büsche und Kirschbäume.

Etwa auf Höhe des Messpunktes, welcher die Höhe der Staumauer gegenüber markiert, steht die zweite neue Bank und lädt auch hier zum Sitzen und Ausschauen ein. Hier brannte die Sonne jedoch so stark vom Himmel, dass wir den Schatten im alten Sterinbruch aufsuchten. Hier hatten Jugendliche sich ein gemütliches Plätzchen geschaffen, das wir für unsere nächste Rast und Stärkung nutzten.


Wenige Minuten nach 12.00 Uhr gingen wir weiter. Auf dem Weg zur Staumauer untersuchten die Kinder einen Jägerhochsitz. Danach wanderten wir am östlichen Ufer des Stausees bis an dessen südliches Ende. Von hier an existierte wieder der Vieselbach, der erst wieder hinter der Staumauer weiter fliest.

Wir folgten dem Bachlauf und statteten der ehemaligen Tongrube in Mönchenholzhausen einen Besuch ab. Der hier einst abgebaute Ton wurde in der nahen Ziegelei, die es heute längst nicht mehr gibt, gebrannt. Das Gebiet des "Schachtes" ist jedoch längst zum Biotop geworden und mit Bäumen und Sträuchern bewachsen.

So gingen wir zum Stausee zurück und folgten dem westlichen Ufer bis zur Staumauer. Dort beobachteten wir Wasservögel und jede Menge Kaulquappen. Unterwegs machten wir noch einmal Rast, um uns zu stärken. Durch den "Bach" ging es zurück nach Hochstedt, wo unsere Wanderung endete.

 

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