Kirmes 2010
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Es blieb der Kirmesgesellschaft nur eine Stunde bis zum Beginn der Disco. Es war also nur Zeit, um kurz auf der Toilette zu verschwinden, ehe es hinaus ins Zelt ging. Um 21.00 Uhr begann sich das Zelt langsam mit Gästen zu füllen und schon eine Stunde später war es so voll, dass man schon Mühe hatte durch das Zelt zu gehen. Von überall waren Kirmesbesucher nach Hochstedt gekommen, was an den Kleidungsstücken sehr gut abzulesen war.
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Gäste aus EckstedtGäste aus BüßlebenGäste aus ObernissaGäste aus EichelbornKirmesgäste aus UrbichGäste aus KleinmölsenWährend der Disco wurde viel geredet und nebenbei auch mal der Tanzboden getestet.
Die Disco klang in später (oder früher?) Stunde aus und man war sich allgemein einig, dass der Auftakt zur diesjährigen Kirmes gelungen war. Der nächste Tag konnte kommen (eigentlich war er ja schon da)!
Am Sonnabend war am Nachmittag zuerst die Rentnerkirmes, praktisch die Generalprobe für den Tanz am Abend, zu bewältigen.Â
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Ab 14.00 Uhr galt es am Nachmittag des 30. Oktober, die Rentnerkirmes zu feiern. Im Festzelt hatten sich zahlreiche Senioren aus Hochstedt eingefunden, um Kirmes bei Kaffee, Kuchen und einem kühlen Bierchen zu feiern.
Beim Kaffe lässt es sich ja so schön erzählen.Für beste Bedienung war gesorgt. Kuchen und Kaffee wurden an den Tisch gebracht.
Zwischendurch wurden kleine Geschenke verlost.Deshalb starrte auch jeder verbissen auf die vor sich liegenden Losnummern.
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Die Mädels sorgten für den zweiten Programmpunkt. Den ersten Programmpunkt hatten die Jungs hingelegt, die mit mexikanischen Klängen in das Zelt eingezogen waren. und anschließend mit gymnastischen Übungen für Furore sorgten.
Die Mädels umschmeichelten den Mann mit dem Cola-Kasten auf den Schultern und erklärten während ihres Tanzes die Längenunterschiede von gewissen Körperteilen.
Die Darbietung wurde mit gebannten Blicken verfolgt.Bein wurde natürlich ebenfalls zur Schau gestellt.
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Selbstverständlich war auch die übrige Kirmesgesellschaft gespannt auf den Fortgang des Auftrittes.
Gäste aus Mönchenholzhausen waren an diesem Abend nicht zu übersehen, konnte man doch auf ihren Rücken nachlesen, woher sie gekommen waren.
Der Einmarsch der Kirmesegesellschaft gestaltete sich in diesem Jahr rechtt flott oder vielmehr forsch. Man hatte fast den Eindruck die Mädels und Jungs würden nach dem Radetzky-Marsch einmarschieren.
Der erste Walzer des Abends wurde vom Kirmesvater und der Kirmesmutter getanzt. Die Kirmesgesellschaft schunkelte in der Doppelreihe und trank dazu aus dem irdenen Krug.
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Nach den ersten Tänzen wurden erst einmal einige Ehrungen vorgenommen und Gäste begrüßt. Es gab Kirmespärchen, die seit zehn Jahren bei der Hochstedter Kirmes mitwirkten und Gäste, die in Hochstedt schon immer willkommen waren: die Vieselbacher und die aus Mönchenholzhausen. In beiden Orten hatte Hochstedt seine Kirmes mehrere Jahre veranstaltet, bevor die Zeltkirmes auch in Hochstedt Fuß fasste.
Ein Schnäpschen vom Kirmesvater durfte natürlich nicht fehlen, bevor dieser zu warm wurde (der Schnaps).
Kirmesgäste aus Niedernissa in froher Laune beim Schunkeln.
Der erste Programmpunkt wurde von fröhlichen Mexikanern eingeläutet, die nach mittelamerikanischen Klängen in das Zelt tanzten.Wer das Programm am Nachmittag (Generalprobe bei der Rentnerkirmes) nicht gesehen hatte, hatte nur gute Karten es am Abend zu bewundern, wenn man recht weit vorn, an der Tanzfläche saß. Das, was man dann aber zu sehen bekam ...
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 ... konnte sich sehen lassen, weil eben Sport getrieben wurde. Pinkfarbene oder silberne, hautenge Höschen, die die dunklen (neueste Mode) Unterhosen der Jungs zum Vorschein brachten, fielen besonders ins Auge, sobald die Beine in der Luft strampelten.
Die Mädels warteten in der nächsten Tanzpause mit ihrem Programm auf und mussten eine Zugabe für die Kirmesgäste auf den Tanzboden bringen.
Die Jungs schafften es auch in der Abendvorstellung, dass die Hüte dort hingen, wo sie hängen sollten. Bei der Zugabe musste einer jedoch sein Hütchen halten.
Eine Polonaise im Anschluss gab es wohl noch nie vorher so freizügig wie im Jahr 2010.
Der Tanzabend ging bis spät in die Nacht und die Gäste machten sich erst dann auf den Heimweg.
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In der Schmette ging es zum Ständchen am Sonntagmorgen wieder hoch her. Wobei das Hochhergehen für "hoch die Tassen!" stehen könnte, denn aus solchen wurde reichlich Glühwein getrunken.
Von der Schmette zog die Kirmesgesellschaft auf der Ortsdurchfartstraße in nördliche Richtung weiter (auf Vieselbach zu) und "klapperte" dort alle Häuser ab, um ihre Ständchen vorzutragen.
Etwas später machte man sich auf den Weg zum Landhaus. Der Umzug der Kirmesgesellschaft mit Handwagen und reichlich Trinkbarem machte bei dem herrlichen Sonnenschein doppelt so viel Spaß. Entsprechend langsam ging der Tross auf das Landhaus zu, wurde aber von der Kirmesmutter unermüdlich angetrieben.
So zeitig wie noch nie traf der Zug der Kirmesgesellschaft dann am Sportplatz - wo das Festzelt stand - ein.
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Auch zum Frühschoppen gab es Bändchen, diese waren grün. Wer jedoch gesammelt hatte, also sein gelbes und oranges Bändchen zur Theke trug, bekam tatsächlich sein Freibier.
Eine gemütliche Frühschoppenrunde feierte die Hochstedter Kirmes, bevor Trompetenklänge die Kirmesgesellschaft ankündigte.
Mit lautem Tam-Tam zog man ins Festzelt ein.
Dort gab es dann kein Halten mehr. Es musste gesungen, geschunkelt und getanzt werden.
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Anschließend gab man sich einem Bad in der Sonne hin. Es ließ sich unter den warmen Strahlen so herrlich ruhen (und noch mehr).
Es galt nur noch den Nachmittag zu absolvieren, der mit der Kinderkirmes um 15.00 Uhr begann.
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Viel los war zur Kirmes für die Kinder. Es waren nicht nur Knirpse aus Hochstedt im Festzelt, sondern viele kamen auch aus umliegenden Orten.Wie immer gab es zahlreiche Spiele, wie Mumienwickeln (bei dem auch der Kirmesvater nicht unverschont blieb) oder Lappenrutschen.Es wurde Stelhopsen geübt und auch Luftballonaufblasen. Jeder war dabei ein Gewinner und bekam einen Preis.
Luftballons schienen die Knirpse magisch anzuziehen, denn schon lange schielten sie hinauf zum Zeltdach, wo im First, die Traube mit bunten Ballons hing. Die war ja so verlockend.Da sowieso abgeschmückt werden musste, konnte dies auch gleich geschehen. Schnell waren die Ballons auf dem Boden und wurden dort mit lauten, wie Böllerschüssen klingenden, Knallen, unter den kleinen Füßen zum Platzen gebracht.
Übrig blieben nur die Reste der Hüllen.
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