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Im Januar 1966 brannte die Schweinemastanlage bis auf die Grundmauern nieder und musste danach vollkommen neu errichtet werden.

 
 
 
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Die Frauen und auch einige Männer, die in der LPG arbeiteten wurden in den Frühjahrs- und Sommermonaten täglich zur Arbeit auf das Feld gefahren. Dazu wurde ein Traktor mit Hänger eingesetzt, auf welchem Bänke montiert waren. Später holte ein speziell umgebauter LKW die Frauen ab.
 
 
Früh am Morgen konnte man sie auf ihre Hacken gestützt und auf das Fahrzeug wartend, am Karl-Marx-Platz stehen sehen.

 
 Feldarbeit in Hochstedt

 

Aus der 1970 gegründeten "Kleinen Kooperativen Abteilung Pflanzenzucht" entstand 1978 die LPG-Pflanzenproduktion Vieselbach, welche 17 Orte umfasste. Gleichzeitig bildete sich schrittweise, nach der Zusammenlegung mehrerer LPGen. die "LPG Tierproduktion Mönchenholzhausen"
 
Noch in den 1980er Jahren wurden alljährlich die Vieselbacher Schüler, zu denen auch die Hochstedter gehörten, klassenweise zur Unterstützung der LPG, zum Kartoffelstoppeln oder zur Tabakernte gefahren.
 
Beim Kartoffelstoppeln liefen die Schüler hinter der großen Kartoffelerntemaschine (Kartoffelkombine) her und sammelten die Kartoffeln ein, die die Maschine nicht erwischt hatte. Musste man "in den Tabak", wurden Blätter geerntet und dann aufgefädelt.
 
Bis zur politischen Wende 1989 wurden selbst die Frauen der LPG-Verwaltung, also die Sachbearbeiterinnen und Sekretärinnen, zur Unterstützung ihrer Kollegen mit auf das Feld gefahren und mussten dort ihre Reihe Runkeln hacken. Alljährlich, nach der Ernte erhielten dann alle LPG-Mitglieder ein Deputat in Form von Kartoffeln oder Getreide.
 
 
Vor dem Portal des Gutes
 
 
 
Zum Zweck der Bewässerung der Felder legte man zu Beginn der 1980er Jahre, südlich von Hochstedt ein Staubecken an, welches der Vieselbach speiste.
Da die Wassermenge des Baches nicht ausreichte, wurde vom Staubecken Niederzimmern zusätzliches Wasser herüber gepumpt, wozu eine unterirdische Zuleitung verlegt wurde.
 
Mit Errichtung der neuen Rinderzucht- und Milchviehanlage wurde in den 1980er Jahren der Bestand der Hochstedter Milchkühe nach Mönchenholzhausen verlagert.
 
Bis zur politischen Wende wurden im Kuhstall Hochstedt nur noch Rinder gehalten, die für die Milchproduktion nicht von Bedeutung waren. In der Hochstedter Schweinemastanlage, im LPG-Gelände am Gut, gegenüber dem Teich, wurden noch bis zum August des Jahres 1990 Schweine gefüttert.
 
 
 
 Kuhstall
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Der seit der Errichtung der Rinderzuchtanlage in Mönchenholzhausen nicht mehr genutzte Kuhstall am Nordrand von Hochstedt wurde im Sommer des Jahres 2003 abgerissen.
 
 
 
 
 Abriissarbeiten 2003
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Heute ist an gleicher Stelle nichts mehr von dem ehemaligen Stall der LPG zu sehen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
In Teilen aus: Dagmar und Walter Blaha - Hochstedt eine Ortsgeschichte
 
Bilder 1, 2, 3: Christel Rosenbaum Bilder 4, 5, 6: Egon Angelroth
 
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