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Auch eine Küche und eine kleine Schlafkammer waren liebvoll eingerichtet und zu besichtigen. Das Besondere an der Heimatstube war, dass man alles auch anfassen konnte. Man sah nicht nur den Stoff oder den Werkzeuggriff, man konnte auch zupacken und fühlen.
Im Obergeschoss waren einige Zimmer mit Gegenständen und Möbeln des DDR-Alltages ausgestattet und eingerichtet. Besonders Besucher wie wir, die diese Zeit noch gut in Erinnerung hatten, fühlten sich zurückversetzt und staunten über die Fülle an Sachen, die man schon vergessen glaubte. Neben Fahnen und Abzeichen gab es auch einen Raum, der mit Volksarmee-Uniformen gefüllt war. Beeindruckt waren wir von der Vielzahl der hier ausgestellten Sachen. Sogar  Jungpionier- und FDJ-Kleidung waren Bestandteile der Sammlung.
Weitere Räume waren als Wäscheraum eingerichtet oder als Schlafzimmer mit massiven Holzbetten, die vermutlich aus der Pfarrhaus-Zeit des Gebäudes stammten.  In Vitrinen waren historische Kleidungsstücke zu sehen, wie ein Hochzeitskleid von Mitte des 19. Jh. oder eine Sammlung "Alter Hüte", die uns Frau Schneider zeigte. Alles was wir sahen, machte deutlich, dass viel Arbeit hinter allem steckt.
Zum Abschluss setzten wir uns noch einmal gemeinsam an den großen Tisch im Vereinszimmer, wo wir Frau Schneider eine Hochstedter Chronik überreichten. Frau Schneider ihrerseits gab uns eine Leubinger Chronik. Wir vereinbarten in Kontakt zu bleiben und luden die Leubinger zum 6. Waidfest ein, bevor wir uns verabschiedeten und uns herzlich bei Frau Schneider für den interessanten Nachmittag in der Heimatstube Leubingen bedankten. Auf dem Weg zurück nach Hochstedt machten wir in Udestedt Zwischenstopp und kehrten dort in eine Gaststätte ein, um den Nachmittag gebührend ausklingen zu lassen.