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Wir vertrieben uns also vor der Kirche die Zeit mit Spaziergängen zur Toilette und den oberhalb der Kirche gelegenen Andenkenbuden, die sich wie eine Perlenschnur an der Hauptstraße aneinanderreihten. Hier gab es allerhand zu kaufen und zu sehen. So manches Geldstück oder mancher Geldschein wechselte den Besitzer.

Werten auf das Orgelkonzert
Spaziergang zu Toiletten und Straßenhändlern

Die Zeit war schnell um und wir mussten uns sputen, ins Kircheninnere zu kommen, um den Anfang vom Orgelkonzert nicht zu verpassen. Schon im Hof des Klosters sah man die prächtige Bemalung der Arkadengänge. Die Verzierungen reichten vom Boden bis hinauf zu den Gewölbedecken. Wie nicht anders zu erwarten zeigte sich auch der Kirchenraum überaus reich verziert. Eine solche Fülle an vergoldeten Details und geschmückten Wänden, Altären und Fenstern stürmte auf uns ein, dass es schon sehr beeindruckte. Diese Fülle stieß jedoch auch irgendwie ab. Sie grenzte schon an Kitsch, weil alles eben zu sehr Barock war.

Wand- und Deckenmalerei
Orgel
In der Kirche

Das gleiche galt auch für die mächtige Orgel aus dem Jahr 1721. Sie war ja so schon imposant und beeindruckend anzusehen. Nach einer kurzen Predigt und Ansprache eines Geistlichen zuckten wir unter den ersten Klängen des Instrumentes zusammen. Im Verlauf des Musikstückes zeigte sich dann wieder der verspielte Barock: Zu den Klängen der Orgelpfeifen bewegten sich einzelne Figuren, wie goldene Trompete spielende Putten hin und her und Glöckchen erklangen, die auf und ab wippten. Das ganze Instrument machte nun beinahe den Eindruck auf einen Jahrmarkt zu gehören, war aber eben wegen dieser beweglichen Figuren berühmt. Diese stellen eine Verkündigungsszene dar.

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