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Das Maibaumsetzen 2011 fand ganz im Zeichen der neu installierten Hülse am Bürgerhaus statt. Diese war Voraussetzung, dass überhaupt ein Maibaum aufgestellt werden durfte. Die Stadtväter hatten bemängelt, dass unsere erst vor einigen Jahren in die Erde gebrachte Hülse nicht irgendeiner DIN entsprach und dementsprechend nicht sicher sei. Wenige Wochen vor dem Aufstell-Termin gab es daher eine neue Hülse, die freundlicherweise von der Firma EUROVIA, die im Ort das Einlaufbauwerk für das Regenrückhaltebecken in den Boden gebracht wurde.

 

Eine weitere Neuerung in diesem Jahr betraf den Maikranz selbst. In den vergangenen Jahren wurde aus Reihen des Vereins immer wieder bemängelt, dass die Farben der Kranzschleifen recht blass seinen. Das wurde nun 2011 geändert und neuer Stoff besorgt. In verschiedenen grellbunten Farben waren die Stoffbahnen in Streifen geschnitten und schließlich gesäumt worden.

Zwei Tage vor dem Aufstellen des Baumes, am 28. April 2011 wurden die bunten Bänder zum ersten Mal an den Kranz gebunden.

Dabei wurde auch ein neues Bindemuster verwendet und jeweils zwei farbige Bänder zu einem verknotet.

Nach kurzer Zeit war die Arbeit getan und der Kranz war fertig geschmückt.

Einen Tag später, am 29. April fand er seinen Weg hinunter zum Museum, wo er die nächste Nacht verbringen sollte.

Im Bürgerhaushof gingen die Vorbereitungsarbeiten jedoch in die letzte Phase, denn die Zelte mussten aufgestellt werden.

Normalerweise ist der Zeltaufbau auch relativ schnell erledigt. In diesem Jahr probierten wir jedoch erneut aus, dem 8-Meter-Zelt die Winkel eines 10-Meter-Zeltes zu verpassen um die Standrohre des kleinen Zeltes in eine senkrechte Position zu bringen. Das klingt kompliziert, war es dann auch, was den Aufbau zusätzlich ausdehnte.

Nachdem die Zelte endlich sicher standen begannen andere Arbeiten, wie das Aufhängen der Vereinsfahne. Dazu musste der Fahnenmast zunächst aus seinem Winterschlaf geholt werden.

 


 

Anschließend konnte die Fahne - traditionell - gehisst werden ...

... und flatterte wenig später im Wind.

Die neue Hülse machte allerdings ein Probeaufstellen erforderlich, da diese im Durchmesser stärker war als die bisherige. Die Köpfe rauchten deshalb schon im Vorfeld.

Am unteren Ende des Maibaumes waren Verstärkungen angebracht worden, um den Baum mit kleineren Keilen einklemmen zu können.

Wie sich schnell herausstellte war die Konstruktion sehr wackelig und musste neu überdacht werden.

Nach einer ''Beratungspause" wurde das neue Vorgehen beschlossen und am nächsten Morgen umgesetzt. Dabei wurden die Verstärkungen vom Stamm entfernt und umgekehrte starke Keile in die Hülse gelegt.

 


 

Am Nachmittag des letzten Apriltags wurden die Tische mit Blumen geschmückt und kurz darauf trafen auch schon die ersten Gäste im Zelt ein.

Wir hatten in diesem Jahr vor, das Setzen des Maibaumes ohne ein Kinderprogramm über die Bühne zu bringen, da das Kinderprogramm zur nur zwei Wochen später stattfindenden Museumsnacht gezeigt werden sollte.

Der Maibaum wurde zur Hülse gebracht und der Kranz befestigt.

Gespannt wartete Jung und Alt auf das Aufstellen. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite und die Abendsonne lachte vom Himmel.

Nachdem noch frisches Birkengrün an der Spitze angebracht worden war konnte nun ausprobiert werden, ob die neue Befestigung in der Hülse besser durchdacht war als die vom Vortag.

In der Tat stand der Baum nach dem Einschlagen der restlichen Keile fest und unverrückbar in der Hülse. Damit war der erste Teil der Veranstaltung bewältigt. Jetzt ging es zum traditionellen Fackelumzug der Kinder durch Hochstedt.

Dazu mussten natürlich erst einmal die Fackeln entzündet werden. Als Schutz vor herabtropfendem Wachs steckten die Fackeln in Pappdeckeln.

Los ging es in Richtung Waidgarten.

Der Fackelzug war nach wenigen Minuten im Unterdorf angelangt.

 

 


 

Von dort ging es dann der Brunnenstraße folgend hinauf zum Lindenborn, vorbei am Waidstein und hinüber zum Bürgerhaus, dem Ausgangspunkt.

Dort wurde mit den Fackeln das Holz im Feuerkorb angezündet.

Begeistert steckten die Knirpse die Fackeln ringsum in den Korb uns sahen gebannt, wie die Flammen immer höher züngelten.

Nachdem die Kinder ihren Spaß gehabt hatten, hatten sich auch die Eltern ein Plätzchen im Zelt gesucht.

Dort wurde dann der Frühlingsmonat Mai mit verschiedenen Flüssigkeiten begrüßt.

Selbstverständlich waren die Kinder auch noch mit von der Partie, obwohl diese den Anfang des Mai schlafend im Bett erlebten, während die Erwachsenen dann noch im Zelt saßen.