Beitragsseiten

In der Woche vor dem Fest wurden zuerst die restlichen zwei Zelte aufgebaut. Dabei gab es diesmal Verwirrungen wegen der unterschiedlichen ZeltgrĂ¶ĂŸen. Schließlich musste ein kleines durch ein grĂ¶ĂŸeres ersetzt werden. Danach konnte mit der Dekoration begonnen werden.
Diese beschrĂ€nkte sich wie immer nicht nur auf die Zelte selbst, sondern umfasste das gesamte Areal des BĂŒrgerhauses und des Museums. Dort, im Museum,  wollten wir den Film zeigen, der zur 900-Jahrfeier, also vor neun Jahren, entstanden war und dazu musste unser Bildwerfer installiert werden.

Zeltaufbau am 4.9.2013

 

Film von der 900-Jahrfeier im Museum  

Kuchenschnitt am Vorabend

Nach der Ausgestaltung der Zelte wurden die Tische und BĂ€nke aufgestellt, womit die allermeisten Vorbereitungen abgeschlossen waren. Am Freitag, also am Vorabend Festes ging der Waidbauer mit der Bekanntmachungsglocke durch den Ort, um so noch einmal auf das Ereignis hinzuweisen, wĂ€hrend im BĂŒrgerhaus schon die ersten Kuchen abgegeben wurden. Die Frauen gingen gleich daran, diese in kleine StĂŒcke zu teilen und auf Papptellern anzuordnen, schließlich sollte zum Beginn des Festes am anderen Morgen alles bereit sein fĂŒr die GĂ€ste.

Dekorations- und andere Vorarbeiten

 

 


 

Der Waidfesttag brachte zum GlĂŒck das wunderbarste Sommerwetter mit sich. Schon der Morgen zeigte sich im Sonnenlicht und die ZeltdĂ€cher strahlten wie schon im Vorjahr im hellen Schein.

Hinter und vor dem BĂŒrgerhaus
Kleingarten-Ausstellung am Waidbeet Die Blasmusikanten treffen ein

Einzig die "FĂ€rberwerkstatt" vor dem Museum musste noch eingerĂ€umt werden, damit das Fest beginnen konnte. PĂŒnktlich trafen etwa eine Stunde vor der Eröffnung die Blasmusikanten ein, die mit ihren Instrumenten die ersten waren, die in die Zelte "einzogen".
Als diese noch dabei waren sich zu positionieren, kamen auch die ersten GĂ€ste, darunter auch die geladenen, wie die Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann und die Landtagsabgeordnete Birgit Pelke.

Der Taubenflug eröffnet das Fest
Antje Tillmann - MdB - (Mitte) Birgit Pelke - MdL - am FĂ€rberstand

Kurz darauf begann die Erfurter Blasmusikanten mit ihrem Konzert, welches nur vom Vereinsvorsitzenden fĆŻr die BegrĂŒĂŸung der GĂ€ste und Eröffnung des Festes unterbrochen wurde. Vor dem Museum wurde dann auch gleich mit der Vorbereitung zum FĂ€rben begonnen, wĂ€hrend die Hochstedter Kinder mit ihrem speziellen FĂ€rben begannen. Es ging fĂŒr sie diesmal darum alte Koffer und FahrrĂ€der bunt zu bemalen. Diese sollten dann zu den Schuhen und StĂŒhlen, die Hochstedt seit dem vergangenen Festen schmĂŒcken gestellt werden. Innerhalb kĂŒrzester Zeit wurden wahre Meisterwerke hergestellt.

Koffermaler

 

Im zunĂ€chst etwas mĂ€ĂŸig gefĂŒllten BĂŒrgerhaushof dagegen wurde die Stimmung zunehmend fröhlicher, je mehr GĂ€ste dazu stießen. Unter den ZeltdĂ€chern wurde es so warm, dass alle Seitenteile der Zelte hoch gerollt werden konnten. Gegen Mittag hatten viele Waidfestbesucher Hunger, den sie mit einem schmackhaften Mittagsmahl, zubereitet von den Wirtsleuten der GaststĂ€tte Blau-Weiß in Niederzimmern, stillen konnten.

Essenausgabe Guten Appetit!

Nach dieser StĂ€rkung ging es dann mit dem Schunkeln munter weiter. Die Blasmusikanten verabschiedeten sich nach ĂŒber drei Stunden musikalischer Unterhaltung mit einem TrompetenstĂŒck von den WaidfestgĂ€sten und packten Ihre Instrumente zusammen. Zwischendurch hatte eine der Blasmusikerinnen vor dem Museum vorgefĂŒhrt wie man spinnt und hatte sich dazu extra ihr Spinnrad mitgebracht.

Blasmusikerin mit Spinnrad
So lernt man Spinnen

Unterdessen hatten die WettkĂ€mpfe fĂŒr die Kinder begonnen, die dafĂŒr ihre Pinsel beiseite legten. Jetzt war die Zeit fĂŒr Waidballenwerfen und Waidsteinrollen gekommen.

Waidsteinrollen

 



Der Wechsel der Musiker erfolgte so, dass er fast nicht bemerkt wurde, denn volksmusikalisch ging es ab 14.30 Uhr mit Regina Ross weiter. Auch sie hatte schon beim letzten Waidfest fĂŒr gute Stimmung gesorgt. Bei hohen Temperaturen - besonders unter den ZeltdĂ€chern - begleitete sie ihre Zuhörer auf einer musikalischen Reise.
Vor dem Museum war inzwischen schon einiges an Wolle blau gefĂ€rbt worden. Diesmal kam ein sehr dunkler Ton dabei heraus. Die GĂ€ste interessierten sich jedoch auch wieder fĂŒr das Nadelbinden und fĂŒr das was sonst noch im Museum gezeigt wurde.

 

Blau wird gemacht
Regina Ross kommt zum Waidfest
ScheckĂŒbergabe von Karola Stange MdL Nachmittagskuchen

Zum Konzertbeginn von Regiona Ross war auch die ThĂŒringer Landtagsabgeordnete Karola Stange eingetroffen, die uns einen Scheck der Alternative 54 e.V. in Höhe von 400 Euro ĂŒberreichte. Der Verein der Fraktion der Linken im Landtag unterstĂŒtzte damit wieder einmal eines unserer Projekte, nĂ€mlich dieses Waidfest und damit zugleich die 909-Jahrfeier. Der Verein, dessen Mitglieder - die Landtagsabgeordneten - Teile Ihrer DiĂ€tenerhöhung in gemeinnĂŒtzige Projekte investieren hatten uns bereits in den vergangenen Jahren unter die Arme gegriffen.

Kunstwerke des Jahres 2013

Auch unsere Rohrborner Freunde waren wieder unsere GĂ€ste und feierten fröhlich mit. Als kleines Geschenk hatten sie uns einige ihrer Waidballen mitgebracht, da wir in der Vorwoche beim Rohrborner WaidmĂŒhlenfest davon gesprochen hatten, dass unsere Ballen im Museum von Ungeziefer befallen waren.

Regina Ross bringt Stimmung
Rohrborner Dorfgemeinschaft WaidfestgÀste
Bratwurstrost

Bei Kaffee und Kuchen verging der sonnige Waidfestnachmittag wie im Fluge und vor dem BĂŒrgerhaus waren immer mehr Kunstwerke zu bewundern, die in der warmen Luft trockneten. Farbige FahrrĂ€der und verzierte Koffer mit den verschiedensten Mustern warteten darauf in Hochstedt verteilt zu werden.

Am spĂ€teren Nachmittag wurde der Bratwurstrost angeheizt und wenig spĂ€ter gab es die ersten BrĂ€tel und BratwĂŒrste, damit man sich fĂŒr den Abend stĂ€rken konnte.

Mit viel Applaus verabschiedete sich Regina Ross vom begeisterten Publikum und an ihrer Stelle baute Amby-Entertainment aus Weimar die mobile Discothek auf.

 


 

Ab 20.00 Uhr tanzten die ersten GĂ€ste unter der noch jungen Kastanie zu den KlĂ€ngen der Musik, die der DJ auflegte. Ein Renner an der Theke war auch wieder unser "selbstgebrauter" Waidschnaps, den wir in diesem Jahr sogar teilweise in kleine FlĂ€schchen mit eigenem Etikett abgefĂŒllt hatten.

Waidschnaps
Waidfest-Abend
Tanzmusik mit Verkleidung aus der Tasche

Mit guter Laune und viel Getanze ging es durch die laue Sommernacht. Der DJ hatte eine Tasche mit allerlei Sachen zum Verkleiden fĂŒr die Tanzlustigen mitgebracht. Jeder, der beim Tanzen die Tasche hatte musste sich etwas aus der Tasche nehmen und es sich anziehen. Das Fest ging um so lustiger und bunter weiter.

Wie in jedem Jahr konnten wir behaupten, ein schönes Fest erlebt zu haben.



Das Waidfest zu feiern ist eine Sache, die andere ist das AufrĂ€umen hinterher. Meistens wird dies am nĂ€chsten Morgen - also am Sonntag - in Angriff genommen. Dass wir unwahrscheinliches GlĂŒck in diesem Jahr mit dem Wetter gehabt hatten zeigte sich einmal mehr, als es am Sonntag Vormittag in Strömen regnete, so dass die Zelte zunĂ€chst erst einmal wieder trocknen mussten. Zum GlĂŒck handelte es sich bei dem Regen nur um einen Schauer, so dass erst andere Sachen weggepackt und aufgerĂ€umt werden konnten, bevor die Zelte an die Reihe kamen.

AufrÀumarbeiten mit Pause
Pause mit Mitgliedergewinnung und AufrÀumarbeiten
Einholen der Vereinsfahne
Zeltabbau und Mitgliedergewinnung
Waidfestende

Diese Arbeiten zogen sich bis zum spĂ€ten Nachmittag hin, natĂŒrlich unterbrochen von einer Bratwurst, einem (oder auch mehreren) Bierchen, Kaffee und Kuchen. Schon in den vergangenen Jahren war es vorgekommen, dass neue Vereinsmitglieder an diesem Abbautag gewonnen werden konnten. Auch in diesem Jahr war dies der Fall. Der Verein zĂ€hlt jetzt mit den drei Neuen insgesamt 41 Mitglieder.
Damit ging das diesjĂ€hrige Waidfest nun endgĂŒltig seinem Ende entgegen und in GesprĂ€chen beim Abbau ging es bereits um das 10. Waidfest im kommenden Jahr, wobei der 6. September 2014 als fester Termin schon festgelegt wurde.