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Am letzten Tag des April galt es auch im Jahr 2014 den Maibaum in Hochstedt aufzustellen. Selbstverständlich wurde dieser wieder am Bürgerhaus präsentiert, wo die bunten Bänder des Maikranzes im Wind flattern konnten. Dazu musste der Kranz jedoch erst einmal gebunden und dann mit den Bändern versehen werden. Das Kranzbinden geschah in der Vorwoche, traditionell in der Schmette (Straße zur Alten Schmiede) - sprich: "Latschengasse". Am 27. April wurden als Abschließende Arbeit die bunten Bänder am Kranz befestigt.

 

Das waren aber noch längst nicht alle Vorarbeiten für das Maibaumsetzen. Schließlich wollten wir auf "Nummer sicher" gehen falls es regnen sollte und den Besuchern ein trockenes Plätzchen bieten. Dafür stellten wir Zelte im Bürgerhaushof auf. Am 28. April trafen wir uns deshalb am späten Nachmittag und begannen mit diesen Vorarbeiten. Wir hatten noch zwei Fässchen Bier "auf Lager" welche die Arbeiten maßgeblich erleichterten.

Als die Zelte eingeräumt waren, konnten wir getrost dem 30. April entgegen sehen, denn dann sollte alles so weit vorbereitet sein, dass einer Feier in den Mai nichts im Wege stand.

 

 


 

 

Der letzte Tag im April versprach ein recht angenehmer Tag mit milden Temperaturen und vor allem trocken zu werden. Wir hatten also Glück! Die Sonne lachte am späten Nachmittag immer noch vom Himmel und man konnte sich ohne Gänsehaut mit kurzen Ärmeln im Freien bewegen.

 

Der Maibaum wurde bereits so hingelegt, dass er problemlos aufgestellt werden konnte, nachdem die Birkenäste (und diesmal auch die bunten Bänder am Reißigzeug) befestigt waren. Schnell füllte sich der Platz vor dem Bürgerhaus mit Hochstedtern, die gern dabei zusahen, wie der Ort sich schmückte oder auch eine erste Bratwurst vom Grlill genießen wollten. Der Rost wurde im Hof des Bürgerhauses schon fleißig angefeuert, während vorn der Waidrost schon zu bewundern war, der erst im Herbst im Mittelpunkt stehen sollte.

 

Der Baum wurde dann auch ruck-zuck aufgestellt und in der Hülse standsicher befestigt. Damit war der hauptsächliche Abschnitt des Abends bereits Geschichte. Jetzt sollte das Rahmenprogramm beginnen. Dafür hatte Silke Palmowski mit den Hochstedter Kindern einige Lieder geprobt, die nun vorgetragen wurden. Selbstverständlich stimmten auch die Erwachsenen in die Frühlingslieder mit ein und feierten so den Beginn des Frühlings.

Nach diesem Programmteil hatten wir wieder einen Fackelumzug der Kinder durch den Ort geplant. Die Fackeln mussten aber erst einmal zum Brennen gebracht werden ehe es dann losgehen konnte.

 


 

Die Route führte wie immer vom Bürgerhaus auf der Sömmerdaer Straße, bis zur Straße am Waidgarten. Dann ging es am Waidgarten entlang des Baches bis zur Brunnenstraße und dieser dann hinauf zum Platz am Lindenborn und schließlich in den Hof des Bürgerhauses.

Dort endete das Leben der Fackeln im Feuerkorb, worin sich schon trockenes Holz befand, das nach den Flammen der Fackeln förmlich lechzte. Die Knirpse begannen sogleich damit Knüppelkuchen herzustellen und den Teig dafür um die Spitzen der Knüppel zu kneten. Das Feuer brannte noch nicht einmal richtig, hingen die ersten Teigklumpen schon über den Flammen, während weiter vorn im Hof der Bratwurstrost sein Bestes gab.

 

Auch die Erwachsenen Besucher wussten wie man sich in Stimmung bringt und versuchten sich an einem guten Tropfen Waidschnaps oder auch einem Bierchen.

Irgendwann später war dann wirklich der Mai angebrochen und die Gäste brachen auf.

 

 


 

Uns blieb dann nur, die Zelte wieder abzubauen und alles aufzuräumen. Diese Aktion fand dann am 3. Mai statt und zog sich von früh um 9.00 Uhr bis späääääääät am Nachmittag hin, weil es am Vormittag erst geregnet hatte und die Zelte trocken eingeräumt werden sollten. Au

ßerdem waren noch Bratwürste da, die gegessen werden mussten und Heike brachte am Nachmittag noch eine Torte! Parallel dazu fand im Museum der alljährliche Frühjahrsputz statt.

 

 

Jedenfalls genossen wir die ab den Vormittagsstunden immer mal wieder zwischen den Wolken hervor blinzelnde Sonne und zogen von den schattigen Ecken in die wärmenden Strahlen. Kein Wunder, dass wir erst so spät erst fertig waren.