Donnerstag, 29. Mai 2014, vierter Tag - Fahrt von Marina di Pietrasanta nach Siena und auf der Chianti Weinstraße
Laut Programm sollten wir also heute Siena besichtigen und mit dem Bus entlang der Chianti-Weinstraße fahren. Das Frühstück war wie schon am Vortag auf 7.00 Uhr angesetzt und der oder die Reiseführung sollte sich gleich vom Hotel aus im Bus befinden.
Der Tag versprach vom Wetter her besser zu werden als der davor, denn das Meer hatte sich noch mehr beruhigt und die Sonne strahlte vom Himmel. Es konnte also losgehen. Dies tat es allerdings nicht, da die örtliche Reiseleitung nicht erschien. Wir fuhren also irgendwann ohne Reiseleitung los um alleine nach Siena zu fahren, das 170 Kilometer entfernt lag.
Blick auf das Meer am Morgen | Blick auf San Gimignano aus der Entfernung |
Fahrt nach Siena | Â |
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Und wieder ging die Fahrt, wie schon an den Tagen zuvor, am Gebiet mit den Baumschulen vorüber, nur dass diese an diesem Tag in hellem Licht standen, beschienen von einer Sonne, die vom wenig bewölkten Himmel herunter lachte.
Wir fuhren an Florenz vorüber und folgten der Autobahn in Richtung Rom. Siena lag laut Straßenbeschilderung noch 56 Kilometer entfernt.
Gegen Mittag hatten wir das Ziel erreicht. Es musste ein Parkschein für den Bus besorgt werden und wir wurden mit einheimischen Kleinbussen zum Stadttor gebracht, wo ein Reiseführer ab 14.30 Uhr seine Führung beginnen sollte. Wir fuhren mit einem Zubringerbus zum Stadttor und marschierten durch das hohe Tor in Siena ein. Die malerische Altstadt wurde 1995 von der UNE- SCO zum Weltkulturerbe der Menschheit ernannt. Bekannt wurde Siena auch durch eines der härtesten Pferderennen der Welt, das Paglio de Siena, ein Pferderennen zu Ehren der Jungfrau Maria.
vor dem Stadttor von Siena | |
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hinter dem Stadttor von Siena | |
Läden |
Die Straße hinter dem Stadttor, mit ihren historischen Häusern führte mäßig aber stetig bergan und wir beschlossen die Stadt selbst zu erkunden, da wir nicht noch einmal extra hinunter zum Stadttor gehen wollten, nur um dann wieder hinauf in die Stadt zu gehen.
Durch malerische Gassen, die mal bergauf oder auch steil bergab führten gelangten wir zu einem besonderen Platz, der wohl auf der Welt einmalig ist, dem Piazza del Campo. Er sticht besonders durch seine Form und die ihn umgebenden Palazzi hervor. Besonders macht ihn jedoch die Muschelförmige Mulde, die den gesamte Platz einnimmt. In früheren Zeiten wollte man so das Regenwasser zentral kanalisieren. So entstand sozusagen ein großes Abflussbecken. Fächerförmig zum tiefsten Punkt hin ist der Platz mit Ziegelsteinen in Fischgratmuster gepflastert. Dieser Bodenbelag geht auf das Jahr 1347 zurück.
Piazza del Campo |
Die neun Fächerteile sollen an die Regierung der "Neun" erinnern, einer Vereinigung von Kaufleuten und Bankiers, die Siena zu Wohlstand brachten. Das dominierende Gebäude am Platz ist der Palazzo Pubblico, der 1216 errichtet und danach im 14. Jahrhundert mehrfach verschönert wurde. Der Palast mit seinem hohen Turm war einst der Sitz des Bürgermeisters und der Stadtrepublik. Auch heute noch beherbergt das bekannteste Gebäude aus der Gotik in der Toskana das Rathaus.
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Wir aßen gemütlich zu Mittag, besuchten den Dom und weitere Gebäude in den mittelalterlichen Gassen, ohne jedoch auf unsere Gruppe mit dem Stadtführer zu stoßen. Die Gruppe trafen wir erst wieder am Stadttor, von wo uns der Bus abholte.
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Der Dom von Siena, eines der bedeutendsten Beispiele der gotischen Architektur in Italien. | |
Einmalige Fußboden-Intarsienarbeiten vom 14. bis zum 16. Jahrhundert. | Dom von außen |
Landschaft bei Siena |
Die Chianti-Weinstraße besichtigten wir während der Fahrt und bei zwei kurzen Fotopausen. Da der Reiseleiter nicht im Bus war erfuhren wir leider recht wenig über diese herrliche toskanische Weinbaulandschaft.
Ab Florenz fuhren wir dann wieder auf der Autobahn und kamen so rasch unserem Hotel näher, wo wir den vierten Tag beschlossen.