Durch das Portal des Palastes gelangten wir in den Rosengarten, den wir besuchten. Den Garten hatte der Bischof über den Dächern der Stadt anlegen lassen, um hier zu entspannen.
Wir setzten die Stadtführung fort und gelangten wieder hinunter zur Regnitz und dem dortigen im Fluss stehenden Rathaus mit einer weiteren Attraktion. Nicht nur, dass das Haus im Stile des Rokoko und Barock auf in den Boden gerammten Eichen-pfählen errichtet worden war, bedeckte die Fassade die reiche aus dem Jahr 1755 stammende Bemalung von Johann Anwander.
Hier verabschiedeten wir uns von den Stadtführerinnen und erkundeten auf eigene Faust die Stadt. Fast jeder der Reisegruppe probierte das Rauchbier bei einem Besuch der zahlreichen Gaststätten oder gar im Schlenkerla.
14.00 Uhr waren alle wieder am Bus in der Mußstraße, wo wir unsere Reiseleiterin für den Nachmittag trafen. Sie hatte vor, uns nicht auf der Autobahn nach Vierzehnheiligen zu bringen, sondern über Land.
Wir fuhren der fränkischen Schweiz entlang, vorbei ging es zunächst an der Gartenstadt, dann weiter an der Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Bamberg. Dann lag rechts vor uns die Giechburg und daneben auf einem Felssporn die Gügelkirche - eine weitere Wallfahrtskirche dieser Gegend.
Die Sonne schien zunehmend intensiver und die Temperatur war auf 20°C angestiegen. Die Gästeführerin erzählte uns, dass die höchste Erhebung in der Fränkische Schweiz 616m über dem Meeresspiegel lag. Es ging durch kleine Ortschaften und über viele Hügel. Wir fuhren ein Stück hinter einer Hochzeitsgesellschaftskolonne her. Der Veitsberg erhob sich dann vor uns. Das war der Berg, wo der Veit als Einsiedler gelebt haben soll. Oben auf dem Berg steht auch eine Kapelle. Wir fuhren durch Kleukheim, einem schönen Ort mit einem Fünfknopfturm an der Kirche und begrüntem Wassergraben. Es ging vorbei Am Veitsberg ging es vorbei und dann in Richtung Staffelberg. Im Frankenlied werden die Berge wohl verwechselt, wie die Reiseleiterin meinte.