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Treffpunkt mit den Stadtführerinnen war das Domportal in Fulda, also genau im Zentrum der Innenstadt. Wir erreichten den Domplatz, wie vorhergesagt, im herrlichsten Sonnenschein. Der Busfahrer ließ uns aussteigen und fuhr dann weiter zum Parkplatz. Er wollte versuchen, uns später einzuholen. Wir überquerten die Straße und gingen zum Hauptportal hinüber und trafen dort auf unsere beiden Stadtführerinnen, die uns bereits erwarteten.

Wir teilten uns in zwei Gruppen auf und die Führungen begannen. Das erste Thema der Stadtführung war der Dom St Salvator. Fulda hatte drei Schutzheilige, von denen zwei auch an der Fassade in Form von Skulpturen in Nischen dargestellt waren. Simplizius und Faustinus. Von der dritten Schutzheilige, der Schwester der beiden Brüder, Beatrix, gibt es in ganz Fulda keine Skulpturdarstellung. Die drei Heiligen finden sich im Wappen als drei Lilien wieder. Die Wichtigste Skulptur an der Domfassade ist die des Bonifatius, dessen Gebeine im Dom bestattet sind.

Der Dom zeigte ein helles Inneres mit einem Säulenaltar im Zentrum. An einer der weißen Wände war die Relief-Darstellung Karls des Großen zu sehen, der 782 Fulda besucht hatte. Hieran war auch das ursprüngliche romanische Mauerwerk zu erahnen. Der Dom geht auf das Kloster Fulda zurück. Die romanischen Rundtürme waren barock umbaut worden und durch einen Spalt noch zu sehen. Die ehemaligen Gebäude des Klosters vor der Kathedrale waren abgerissen worden und boten dem Platz nun seinen Freiraum. Der Dom ist im Innenraum mit vielen architektonischen Elementen und der Kuppel ganz dem Petersdom in Rom nachempfunden.

Unter dem Altar befindet sich hier jedoch die Krypta mit dem Grabmal des Bonifatius und seinen weißen Alabaster-Reliefs, die im starken Kontrast zum schwarzen Marmor stehen.

Vom Dom gingen wir hinüber zum Stadtschloss der Fürstbischöfe. Im Schloss ist heute die Stadtverwaltung, das Rathaus, untergebracht. Wir bewunderten zunächst wieder die symmetrische Anordnung des Gebäudes und des Gartens davor. Die angrenzende Orangerie beherbergt heute ein Hotel.