Als wir das Theater verließen, hatte es tatsächlich angefangen zu regnen. Wir huschten unter einige Torbogen und warteten darauf, dass der Schauer nachließ. Ab diesem Zeitpunkt konnte jeder Bayreuth für sich entdecken. Manche gingen zunächst in die Stadtkirche und später in die Schlosskirche mit der Grablege der Markrafen.
Im Anschluss fanden wir noch Zeit, uns den Hofgarten am Neuen Schloss noch einmal etwas genauer anzusehen, bevor wir uns wieder am Bus trafen.
Am Ende des Tages wartete noch eine interessante Führung in den Bayreuther Katakomben mit anschließender Bierverkostung auf uns. Wir fuhren wenige Minuten zur Bayreuther Brauerei, unter der lange Gänge verliefen, die anfangs durch den Abbau von Erzen entstanden und später ausgebaut wurden. Sie dienten hauptsächlich zur Lagerung. In der Zeit der Kriegen wurden die Anlagen aber auch als Schutz- und Fluchtanlagen genutzt. Wegen kühlen Temperaturen waren die Keller natürlich der beste Platz zum Lagern der Biere.
Nachdem wir über Treppen in den Tiefen unter der Brauerei eingetaucht waren, bemerkten wir, dass die Gänge, durch die wir geführt wurden, mit Geschichten zum Bier und dem Brauen gefüllt waren, aber auch mit Gegenständen aus der Alltagswelt der Leute aus früheren Zeiten.
Im Anschluss an die Führung gab es die angekündigte Bierprobe. Inzwischen war auch der Himmel wieder blau, so dass wir uns unter die Sonnenschirme der Brauerei drängten. Nachdem auch so manches Fläschchen im Bus verstaut war, machten wir uns auf die Rückreise. Einen kleinen Abstecher zum Bayreuther Festspielhaus machten wir jedoch noch.
Wir waren uns einig, dass sich dieser Tagesausflug – trotz des kleinen Regenschauers – mehr als gelohnt hat.
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