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Nachdem wir das Matthiastor durchschritten hatten, öffnete sich vor uns ein Platz, der ringsum von Barock- und Renaissancebauten begrenzt wurde. Wir befanden uns im Hof des Palastes, der als zweiter Burghof bezeichnet wurde. Da wir nicht über den Hauptzugang in das Burggelände gekommen waren, starteten wir also hier mit unserer Besichtigungstour auf dem Hradschin. Wir hielten uns hier jedoch nicht lange auf, zumal wir später noch einmal hierher kommen sollten, wie Denise verkündete.

Im zweiten Burghof
Westportal des Veits-Doms

Ein schmaler Durchgang brachte uns zum dritten Burghof, der geprägt war, durch den hoch aufragenden Veits-Dom. Wir erfuhren, dass mit dem Bau der gothischen Kathedrale im Jahre 1344 unter Karl IV. auf den Mauern eines Vorgängerbaues begonnen wurde. Wie bei so vielen große Kirchenbauten wurde sehr lange daran gearbeitet, so dass der Dom erst zu zu Beginn des 20. Jh. fertiggestellt wurde. Der Dom stellte mit seinen Abmessungen - 124 Meter Länge, 60 Meter Breite (Querschiff), 33 Meter Höhe (Mittelschiff) - gleichzeitig die größte Kirche in Prag dar.

Im dritten Burghof, vor dem Portal der Kathedrale Im Dom

Im Dom

  Mucha-Fenster

Der Dom gehört heute zum Besitz des Staates und nicht der Kirche, die darin aber noch Gottesdienste abhält. Da die Kathedrale weltliche Besitzer hat, kann ein großer Teil des Kircheninneren nur besichtigt werden, wenn man Eintritt bezahlt. Da wir das aber nicht getan hatten - schließlich hatten wir genug mit der Besichtigung der Außenanlagen zu tun - konnten wir das berühmte Jugendstilfenster "Kyrill und Method" von Alfons Mucha nur von der Ferne sehen. Aber das, was wir von der Ausstattung der Kirche sahen beeindruckte uns auch so.

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