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Von der Linie 12 mussten wir in die berüchtigte Straßenbahnlinie 22 umsteigen. Denise warnte uns vor Taschendieben, die die Straßenbahnen dieser Linie wohl besonders im Visier hatten. Vom Moldauufer ging es hinauf zur Prager Burg, die wir nach kurzer Fahrt erreicht hatten. Der Berg, auf dem die Burg liegt, wird als Hradschin bezeichnet. Denise erklärte uns anhand eines Planes, welcher an einer Wand hing, was wir an diesem Tag sehen würden. Außerdem erfuhren wir mehr über die gesamte Burganlage, dem ältesten Wahrzeichen der Stadt. Der gesamte Komplex gilt als die weltweit größte mittelalterliche Burganlage, welche aus Kirchen, Türmen, Palästen, Verwaltungs-, Repräsentations- und Wohngebäuden, sowie Wehr- und Schutzanlagen besteht. Die Anlage enthält Elemente von der Romanik bis hin zur Renaissance. Drei Burghöfe werden von Gebäuden und Mauern der Burg umschlossen. Seit ihrer Fertigstellung residierten hier - mit Unterbrechungen - Kaiser des heiligen Römischen Reiches und tschechische Könige. Seit Ende des 1. Weltkrieges residiert hier der Staatspräsident.

Zugang zur Prager Burg

Der Weg zum Zugang der Burg führte uns an einem Garten vorbei, den wir später besichtigen wollten. Dabei handelte es sich um einen Garten, der erst seit dem politischen Umbruch, zu Beginn der 1990er Jahre zugänglich ist. Vorher war der Weg wegen der Präsidentenvilla, die im Zentrum des Parks stand für das Volk versperrt. Denise zeigte uns unterwegs Fassaden, die auf ganz besondere weise verziert waren, indem man in den Putz Ornamente kratzte. Die Sonne brannte nun immer stärker vom Himmel und Denise meinte, dass sie in den Sommermonaten nicht gerne Führungen hier oben machen würde, weil es zu heiß sei.

Ein Tor zur Burg
Wachablösung

Am Eingang war gerade Zeit für einen Wachwechsel herangerückt. Unsere Stadtführerin erklärte, dass die Soldaten Berufssoldaten seien und der Wechsel stündlichen vollzogen würde, bei schlechtem oder zu heißen Wetter in Abständen von einer halben Stunde.

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