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Auf der heutigen, im ausklingenden Mittelalter entstandenen Mauer, konnte man die Stadt von oben besichtigen. Die Wallanlagen und Gräben für die Verteidigung der Stadt waren noch gut erhalten. Wir folgten der Mauer ein kleines Stück in östlicher Richtung und erreichten bald eine hohe Kirche, St. Frediano. Von hier waren es nur wenige Schritte bis zu einem merkwürdigen Häuserblock, der eine runde Form aufwies. Im Erdgeschoss gab es Läden, deren Eingänge von Bogentoren überspannt wurden oder noch als solche zu erkennen waren,  weil das Mauerwerk freigelegt worden war. Sabine erzählte, dass es sich hierbei um die antike Arena von Lucca handelte. Wir schlenderten durch einen Tunnel ins Innere und fanden uns auf einem ovalen Platz wieder, der von Restaurants und Geschäften gesäumt wurde. Auf der gegenüber liegende Seite des Platzes verließen wir das Oval wieder und gingen in südlicher Richtung weiter, wo wir auf eine Kirche mit byzantinischem Mosaik trafen. Diese Kirche der heiligen Zena geweiht, die, ähnlich wie Elisabeth von Thüringen, mit Armenspeisung und Wohltätigkeit für die unteren Schichten eintrat. Auch bei ihr wird über ein Blumenwunder berichtet, als sie gefragt wurde ob sie Lebensmittel dabei hätte. Seitdem wird sie als Heilige verehrt.

Auf der Stadtmauer Villa an der Stadtmauer
Kirche der Heiligen Zena
einstige Arena von Lucca
Begrünter Turm An der Kathedrale

Wir beendeten die Stadtführung mit Sabine am Napoleonplatz und hatten dann noch etwa eineinhalb Stunden Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Es war zu wenig Zeit zur Besichtigung der Kathedrale, so erhaschten wir nur von außen einige Eindrücke. Der Bus holte uns vom Stadttor ab und wir setzten unsere Fahrt fort. Bis zum Hotel in  Pietrasanta  waren es  nur wenige Kilometer, die in einer halben Stunde zurückgelegt wurden, während sich das Wetter weiterhin wechselhaft zeigte. Der Ort, in dem wir also die nächsten Tage übernachten würden hieß Pietrasanta, genauer gesagt Marina di Pietrasanta. Marina deswegen, weil der eigentliche, ursprüngliche Ort etwa vier Kilometer weit weg am Berghang liegt und der neue Ortsteil mit Pensionen, Hotels, Läden und Bars am Meer.

Marina di Pietrasanta vor dem Hotel
am Strand
auf der Seebrücke

Wir erreichten unser Hotel und fanden eine schöne fünfgeschossige Anlage vor mit insgesamt dreißig Zimmern. Diese waren geräumig eingerichtet und jeweils mit Balkon zum Meer hin ausgestattet. Es blieben noch etwa zwei Stunden Zeit bis zum Abendessen, die wir nutzten um den Strand zu besuchen. Bis zum Meer brauchten wir nicht einmal zehn Minuten. Wir zogen die Schuhe aus und spazierten an der Wasserlinie entlang. Weiter hinten konnte man eine Seebrücke erkennen, die weit ins Meer hinaus ragte. Diese Brücke sollte unser Ziel sein. Gemütlich schlenderten wir bis zu ihr hin, und folgten den Holzplanken bis an ihr Ende. Im Hotel wartete das Abendessen schon auf uns, um uns zu stärken. Danach stellten wir fest, dass es gut für die Verdauung sein könnte, einen Spaziergang zu unternehmen, was wir auch in die Tat umsetzten und damit den Tag beendeten.

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