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Residenzgarten

Damit waren wir beinahe am Ende der Besichtigung, konnten aber noch einen Raum bestaunen, in dem Kinderspielzeug - ein Karussell - aufgestellt worden war. Zum Schluss konnte man sich noch Bücher zur Residenz oder über Würzburg, sowie Andenken in einem Museumsladen kaufen.
Wir verließen die Residenz und setzten die Führung im Hofgarten fort, wohin wir durch ein Barockportal gelangten. Über uns wölbte sich noch immer der ungetrübte, eigentlich sommerlich blaue Himmel, der den Garten ins rechte Licht setzte. Neben Skulpturen und Brunnen mit Wasserspielen waren die alten zu Kegeln geschnittenen Koniferen ein echter Blickmagnet. Rings um den zentralen Brunnen wechselten sie sich mit Bänken, Rasenflächen und Blumenrabatten ab.

Von hier setzten wir unseren Weg in Richtung Mainufer fort. Frau Volmer wies noch einmal darauf hin, dass die Stadt zu 90 % in einem Bombardement zerstört worden und der größte Teil der Bevölkerung obdachlos geworden war. Der Aufbau war damit besonders eilig und man konnte sich daher nicht so sehr an alte Bebauungspläne halten und auch nicht an die Rekonstruktion der Häuser, so wie sie einmal ausgesehen hatten. Dadurch wirkt die Innenstadt Würzburgs durch die wiederaufgebauten Kirchenbauten einerseits alt, auf der anderen Seite aber durch dazwischen gepresste, neuere Bauten mit ihren nüchternen Fassaden wie ein zusammengewürfeltes Mosaik aller Stilepochen.

Festung Marienberg am anderen Ufer des Main

Ganz besonders am Marktplatz konnte man dies sehen, welcher Bauten der Romanik bis zum 21. Jahrhundert bot. Der Markt wie auch die Innenstadtstraßen zeigten sich bei diesem Wetter überaus belebt. Unzählige Reisegruppen wie wir selbst auch, waren unterwegs in den Marktbuden oder auch in einem Raum im Rathaus, wo in einer Vitrine das Modell der im Krieg zerstörten Stadt zu sehen war und man sich das Ausmaß der Verwüstung verdeutlichen konnte.
Von hier war es nicht mehr weit zur Brücke über den Main, auf der an diesem Tag unzählige Marktbuden aufgestellt waren. Die Händler boten allerlei Kunstvolles und Handgemachtes an und die Touristen schoben sich gegenseitig über den Fluss. Hier verabschiedeten wir uns von Frau Volmer, denn ihre interessante Führung endete am Ufer des Mains.

Auf der Alten Mainbrücke

Wir hatten reichlich Zeit zur freien Verfügung eingeplant, wobei jeder auf eigener Achse durch Würzburg schlendern konnte. Von 13.00 bis 15.30 Uhr hatte man Zeit für einen Schoppen Wein, einen Einkaufsbummel über den Markt, die Besichtigung verschiedener Sehenswürdigkeiten und für den Genuss diverser Speisen in einem der zahlreichen Lokale.