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Wir schlenderten durch den Park, vorbei an Gewässern, die von Fröschen bevölkert waren und an deren Ufern sogar Ringelnattern in der Sonne lagen. Es ging an einer Narzissen-Wiese vorbei, einen kleinen Hügel hinauf, der mit seiner Bepflanzung der Bergwelt nachempfunden war. Unterhalb wuchsen Bäume und Sträucher während die Pflanzen weiter oben immer gedrungener wurden und auf der Kuppe überhaupt nichts mehr wuchs.

Von dort oben hatten wir einen recht guten Ausblick auf den riesigen Backer, der das Tagebau-Loch verfüllte und auf der anderen Seite auf das Kohlekraftwerk Boxberg.

Die Führung endete nach gurt 90 Minuten und wir bedankten uns mit Applaus bei der Gästeführerin. Am Ausgang konnten noch Pflanzen gekauft werden, die hier im Park wuchsen und auch vermehrt wurden. Mehrere Pflanztöpfe wanderten in den Bauch unseres Busses und wir machten uns auf die Weiterfahrt.

Unser nächstes Ziel lag nicht weit entfernt. Dabei handelte es sich um Bad Muskau, die Stadt an der polnischen Grenze, die wir dreißig Minuten später erreichten. Wir hatten dort etwa zwei Stunden Freizeit geplant. Man konnte sich den auf der UNESCO-Welterbeliste stehenden Pückler-Park ansehen, etwas essen gehen oder über den Polen-Markt schlendern. Den Bus stellten wir auf der polnischen Seite ab. Bei strahlendem Sonnenschein ging nun jeder seiner Wege. Das Ziel der meisten Mitgereisten war der Markt rings um uns. Hier gab es allerlei einzukaufen, von Geschirr bis hin zu Bekleidung, Gardinen, Nahrungsmitteln und Pflanzen.

Nach gut eineinhalb Stunden trafen wir uns wieder am Bus und verstauten das Erworbene in desssen Bauch.

Die letzte Etappe des Tages führte uns in das mitten in der Lausitz gelegene Schwarzkollm. Hier im Ort spielt eine alte Sage, nämlich die von der Schwarzen Mühle, des Müllers und seines Lehrburschen Krabat.

Zunächst hatten wir - oder besser gesagt der Busfahrer - ein anderes Abenteuer zu bestehen. In Schwarzkollm war an der Schwarzen Mühle an diesem Wochenende nämlich Trödelmarkt und eine Wiese in der Nähe war als Parkplatz ausgewiesen. Dort konnten zwar PKW's abgestellt werden, unser Bus versank jedoch im Sand unter dem Gras.

Wir überließen den Busfahrern das weitere Verfahren, denn ein Traktor sollte geordert werden, der den Bus aus der Wiese ziehen sollte. Wir gingen zur Schwarzen Mühle, wo wir uns in zwei Gruoppen teilten, um unsere Führungen zu beginnen.