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Von dort spazierten wir vorbei an einem kleinen innerstädtischen Weinhang, der von Skulpturen, passend zu den Zaubersprüchen begrenzt wurde. Wir erreichten die Saale und überquerten den Fluss. Hier, am anderen Ufer steht die Kirche St. Thomae, die wir nur von außen betrachteten. Sie gehört zur Straße der Romanik, ist also in dieser Zeit auch errichtet worden, worauf schon das Aussehen des Portals mit dem Rundbogen hinwies. Über die Saale ging es zurück zum Domberg.

Die Treppen, die hinauf führten hatte Hollywood schon für Filmaufnahmen genutzt. George Clooney war hier bei den Dreharbeiten hoch gestürmt.Oben besichtigten wir das Ensemble von Schloss und Dom mit den Raben.

Mit den Raben hatte es eine ganz andere Bewandtnis. Der Sage nach ließ der im 15. Jahrhundert in Merseburg regierende Bischof Thilo von Trotha seinen treuen Diener hinrichten, weil dieser in den Verdacht geraten war, seinem Herren einen wertvollen Ring gestohlen zu haben. Nach längerer Zeit wurde bei Dacharbeiten am Merseburger Schloss der Ring in einem Rabennest entdeckt.
Zur Mahnung, niemals im Jähzorn zu richten, ließ Thilo von Trotha einen Raben in Gefangenschaft nehmen. Noch heute befindet sich am Schloss eine große Voliere mit Raben.

Hier verabschiedeten wir uns von den Stadtführern und es blieb Zeit Merseburg auf eigene Faust zu erkunden oder sich zu stärken.