Kopfweidenschnitt
 Weiden vor dem Schnitt |
Im Laufe der Zeit bildet die Weide dort zahlreiche Neutriebe, die man, je nachdem für welchen Zweck man das Holz brauchte, bis zur gewünschten Stärke am Stamm weiter wachsen ließ. Zur Korbflechterei und zum Binden von Besen reichten junge Triebe, während zum Zaunbau und für Pfähle dickere Äste gebraucht wurden. Mit dem Wiederaustrieb verdickt sich der Stamm an dieser Stelle und bildet einen "Kopf" aus.
So konnte der Abstand zwischen den Nachschnitten, der Ernte, ein oder mehrere Jahre betragen. Eine weitere Verwendung fanden die Ruten in Verbindung mit Lehm beim Bau von Gebäuden. Dabei wurde die geflochtenen Ruten mit Lehm verschmiert.
Am 28. Februar 2009 wurden Weiden zu Kopfweiden zurückgeschnitten. Die erste Weide besaß zwei Stämme. Einer davon gabelte sich in etwa drei Metern Höhe. Unterhalb der Astgabel sollte der Schnitt erfolgen.
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Fast auf den Tag genau drei Monate nach dem Schnitt, am 29. Mai 2009, zeigten sich die beiden Weiden schon mit Köpfchen.