Die Bebauung Hochstedts

Öffentliche Gebäude (rosa): rechts - Kirche, mitte - Brauhaus (heute Feuerwehr-Gerätehaus), links - Backhaus

Im Jahre 1844 wurde Hochstedt von A. Mahr vermessen und kartografiert. Die Karte befindet sich heute im Thüringischen Hauptstaatsarchiv in Weimar. Sie bildet die Grundlage der Grafik oben. Die Wohngebäude (rot), Stallungen, Scheunen und sonstigen Nebengelasse (gelb) sowie die öffentlichen Gebäude (rosa) die auf der 1844er Karte eingezeichnet waren wurden auf eine Luftaufnahme aus dem Jahr 2005 projeziert. Hieraus ist zu ersehen, dass sich Hochstedt seit Mitte des 19. Jahrhunderts erheblich nach Westen hin ausgedehnt hat. Bis dahin erstreckte sich der Ort östlich, zwischen Berghang und Bachlauf, sowie in westlicher Richtung bis zur Anhöhe, auf der heute die Landstraße durch Hochstedt verläuft. Gesiedelt wurde also beiderseits des Bachlaufes in einer natürlichen Biegung des Gewässers.

Es ist anzunehmen, dass der alte, ursprüngliche Kern des Ortes am Fuße des Kirchberges zu suchen ist. Die Ortschaft wurde südlich und östlich durch den Berghang, westlich durch den Bachlauf und nördlich durch das Gut (Wirtschaftshof) begrenzt und lag somit relativ geschützt. Telweise besteht die alte Bebauungsstruktur aus dem 19. Jahrhundert noch oder wurde zumindest an gleicher Stelle durch neu errichtete Gebäude ersetzt und dadurch erhalten.

 

Die Begradigung des Bachlaufes des Vieselbachs wird durch die Grafik deutlich. Sie wurde im Zuge der Neugliederung der Hochstedter Ländereien bis 1873 durchgeführt.

Dunkelblau ist der ursprüngliche Bachlauf und hellblau die Begradigung eingezeichnet.

 

Ortsplan als Teil der Terrainkarte von Hochstedt von 1873 (nach O.Ingber)

 

 

 

 

 

Ortsplan von 2005 - die rote Linie markiert den Kartenausschnitt von 1873 der oberen Karte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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