Geologie und Steinbruch

  

Blick von der Staumauer nach Osten in Richtung Steinbruch

Hochstedt liegt im Zentrum des Thüringer Beckens, welches erdgeschichtlich zur Trias-Zeit gehört, in der sich Schichten aus Sandstein, Muschelkalk und Keuper ablagerten. Die Trias bewegt sich in einem Zeitrahmen von etwa 251 bis 206 Millionen Jahren v.u.Z. Das Gebiet des heutigen Thüringens lag zur damaligen Zeit an subäquatorialer Position und es bildete sich in der Nähe des Thüringer Beckens, welches ein Teil des Zentraleuropäischen Beckens ist, ein flaches Randmeer der aus. Die Struktur des Thüringer Beckens entstand schließlich während der Gebirgsbildung der Alpen. Das Gebiet bewegte sich zu dieser Zeit nach Norden und wurde durch die Fernwirkung der gebirgsbildenden Kräfte gestaucht. Das Thüringer Becken erstreckt sich von SW nach NO etwa 60 km und von NW nach SO etwa 120 km. Die einzelnen Ablagerungen, wie Zechstein, Buntsandstein, usw. reihen sich ringförmig um das Becken auf, während die jüngsten Ablagerungen im Beckenzentrum zu finden sind.

Nachweislich sind ab Mitte des 16. Jh. in der näheren Umgebung von Hochstedt Steine gebrochen worden. Steine aus zwei Steinbrüchen wurden zum Bau von Häusern und Stallungen verwendet und sind in älteren Gemäuern bis heute zu sehen. Der große Sandsteinbruch, südlich des Ortes wurde mit dem Erdaushub des Staudammes in den 1980er Jahren aufgefüllt.

 

Sandsteinmauer eines Nebengebäudes am ehemaligen Klostergut

 

 

 

 

 

 

Südöstlicher Teil des "Großen Steinbruches", der nicht zugeschüttet wurde

 

 

 

 

 

 

Detailansicht

 

 

 

 

 

 

 

 

Detailansicht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Detailansicht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Spuren der Steinbearbeitung im Sandsteinfels

 

 

 

 

 

 

 

Unten: Skizze vom "Großen Steinbruch", wie er in der Vergangenheit ausgesehen hat. Der Mutterboden des Hügels wurde abgetragen und zusammen mit kleineren Bruchstücken der Sandsteine als Abraum links und rechts aufgetürmt. Mit Pferdegespannen wurden dann die Steine zum Dorf transportiert. Dies dürfte über den Weg hinter dem Steinbruch und dann durch die "Hohle" geschehen sein.

 

 

 

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