Die Fahrt dauerte nur wenige Minuten und wir bevölkerten die Gaststätte. Das Personal hatte alle Hände voll zu tun, uns zu bedienen. Wir tranken und aßen gemütlich in der Sonne und genossen dabei die Aussicht auf die Saale und die Unstrut, deren Wasser sich hier, nahe am Gartenlokal mischten.
13.30 Uhr hieß es dann Schiff ahoi und wir bestiegen die 1906 erbaute Unstrutnixe, einen Fluss-Dampfer.
Wir fuhren die Unstrut hinauf in Richtung Freyburg und hatten unterwegs einen herrlichen Blick auf die Landschaft um uns herum, auf das steinerne Bilderbuch, einem Barockrelief, und auf die Weinhänge rechts und links des Flusses.
Wein wurde auch auf dem Schiff serviert und getrunken, und zwar solcher aus der Region. Es gab aber auch Bier, so dass die Fahrt immer fröhlicher wurde und einige Lieder angestimmt wurden. Über eine Stunde später erreichten wir Freyburg, wo wir das Schiff verließen und wieder unseren Bus aufsuchten, der dort geparkt war.
Weinhang am Flussufer, unterhalb davon befindet sich das "steinerne Bilderbuch"
Schon vom Fluss aus war eines der Wahrzeichen Freyburgs nicht zu übersehen. Hoch oben, über den Weinhängen thronte die mächtige Anlage der Neuenburg, eine der Burgen der Landgrafen von Thüringen. Die zum Schloss umgebaute Neuenburg gilt als Schwesterburg der Wartburg und braucht sich hinter der bekannteren "Schwester" nicht zu verstecken. Gut erhalten und restauriert zeigt sie sich den Besuchern, die von der Stadt oder wie wir, vom Fluss aus, nach oben schauten.
Ausschiffen von der Unstrutnixe
 Ein Schild deutete darauf hin, dass der Titel unserer Fahrt nicht von ungefähr gewählt worden war, wir befanden uns tatsächlich an der Straße der Romanik.
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