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 Die Fahrt führte vorbei an unzähligen Rebstöcken, deren Früchte jeden Lichtstrahl der Herbstsonne zur Reife auffingen. Es dauerte nicht lange und der Bus fuhr auf den Parkplatz des Hotels Edelacker, welches in der Nähe des Schlosses seine Gäste empfängt. Der Weg zur Burg war in einem zehnminütigen Fußmarsch bewältigt, wobei wir am mächtigen Rundturm des Bergfriedes vorbei kamen.

Wir hatten ungefähr fünfundvierzig Minuten Zeit, bis unsere Schlossführung beginnen sollte und die Gruppe verteilte sich über die Anlage, um entweder einen Kaffee zu trinken oder um die Aussicht von der Burgmauer zu genießen.

Aussichtspunkt an der Burgmauer

 Aussicht

Von hier oben beeindruckte die sich unterhalb der Burg dahinschlängelnde Unstrut mit ihren mit Wein bewachsenen Uferhängen. Das Laub hatte bereits erste herbstliche Töne angenommen, so dass sich dem Betrachter ein buntes Bild bot.

Die Führung begann pünktlich um 16.00 Uhr und wir erfuhren geschichtliches über die Burg: dass sie 1090 von Ludwig, dem Springer gegründet wurde, wie heruntergekommen die gesamte Anlage zur politischen Wende aufgefunden wurde und wie der Wiederaufbau seit dieser Zeit vonstatten ging. Wir besichtigten die Doppelkapelle der Burg und erfuhren, dass eine solche Kapelle recht selten sei. Die Kapelle erstreckte sich über zwei Etagen und man konnte oben, im Bereich für die höhere Herrschaft, Andachten mitverfolgen, die unten, für die ärmeren Burgbewohner abgehalten wurden. Als Verbindung zwischen den Stockwerken diente eine Luke in der Decke, bzw. im Fußboden, die bei Bedarf geöffnet werden konnte.

Untere Etage der Doppelkapelle

Luke in der Decke, bzw. im Boden der Doppelkapelle, die bei Bedarf geöffnet werden konnte

Obergeschoss der Doppelkapelle

Führung im Burghof

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