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Wir ließen Städte Walcz, Czluchow, Chojnice und Starogard Gdansk. hinter uns.  Dabei näherten wir uns unweigerlich dem nächsten Fluss, der Hochwasser aus dem Süden mit sich führte - der Weichsel . Diese galt es noch zu überwinden. Zahlreiche Fahrzeuge, die uns entgegen kamen ließen hoffen, dass der Fluss zu überqueren war. Schließlich erreichten wir gegen 16.30 Uhr die lange Brücke, die auf das andere Ufer führte. Der Fluss hatte sich zu seiner maximalen Breite ausgedehnt und dabei die Deichanlagen beider Ufer erreicht. Baumkronen ragten aus dem Wasser und ließen nur noch vermuten, dass es dort Wege gab.
   
 Die über die Ufer getretene Weichsel
 Die Nogat mit der Marienburg
   Verkehrshindernis der anderen Art
Nur wenige Kilometer trennten uns von einem Nebenarm der Weichsel, der Nogat. Damit hatten wir Malbork (Marienburg) erreicht mit der gleichnamigen Burg am Flussufer. Von der Straße aus bot das größte Backsteingebäude der Welt einen überwältigenden Anblick, wie es so von der nachmittäglichen Sonne ins rechte Licht gesetzt wurde. Wir freuten uns auf den Besuch der alten Mauern des Deutschen Ordens innerhalb dieser Woche.
Verkehrshindernisse der etwas eigentümlichen Art stellten sich unserem Bus etwas später in den Weg. Auf einem PKW-Anhänger wurde eine Kuh transportiert, die vermutlich etwas zu schwer war. Jedenfalls war der Boden durchgebrochen und die  Kuh musste wohl eher laufen als fahren.
 
   
 Ankunft am Herrenhaus
  
 Das Herrenhaus
Von Marienburg aus folgten wir der Fernstraße 22 weiter bis Elblag, dem ehemaligen Elbing. Von hier ging es in südliche Richtung auf der Fernstraße 7 geradewegs auf Warschau zu. Wir legten auf der Straße jedoch nur noch wenige Kilometer zurück. Gegen 18.00 Uhr hatten wir endlich unser Ziel, das Herrenhaus bei Maldity erreicht. Umringt von mächtigen Bäumen stand es unweit der Straße und bot beim ersten, beim zweiten und auch beim dritten Blick einen sauberen, gepflegten Anblick.
Ein allgemeines Aufstöhnen ging durch den Bus, als klar war, dass das Ziel erreicht und die Fahrt zu Ende war. Man reckte und streckte sich, während im Herrenhaus die Schlüsselübergabe vorbereitet wurde. Für einige Businsassen war es nun an der Zeit ,sich auf der Freitreppe des Hauses und der Terrasse niederzulassen, um den Nikotingehalt des Körpers wieder auf Normalstand zu bringen. Die Zimmerschlüssel waren rasch verteilt und die Koffer nach oben getragen. Es blieb wenig Zeit zum Auspacken, denn bereits um 19.00 Uhr stand das Abendessen auf dem Tisch. Zuvor gab es aber noch Gelegenheit, sich etwas im Haus umzusehen.Â