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Der Waidbauer begrüßte alle Anwesenden und selbstverständlich auch die Ehrengäste und erklärte warum er die Wollstrümpfe über der Schulter anstatt an den Füßen trug: Dazu war es mit über fünfundzwanzig Grad viel zu warm. Kurzerhand warf er sie hinter sich und wünschte ein schönes Waidfest.

Bei diesem Wetter brauchte man wahrlich keine Wollsocken
Gäste
Schuh-Malstraße

Auch für die kleinen Gäste war gesorgt, die sich wieder mit kreativen Dingen beschäftigen konnten. Diesmal galt es alte Schuhe (ahle Schlumpen, wie die Hochstedter sagen) bunt zu bemalen. Diese waren nicht dazu gedacht wieder getragen zu werden, sondern in ihnen sollte Waid wachsen. Gegenüber, neben dem Museum, war Rosanna Minelli dabei Seidentücher blau zu färben. auf der Leine hingen schon einige zum Trocknen.

Rosanna Minelli (apis colori) färbt blau
Abschiedsgeschenk für Antje Tillmann Kurzer Blick auf die gebrühten Waidblätter
Zutaten für den Färbebottich - die Küpe

Für die Ehrengäste hatten wir Abschiedsgeschenke vorbereitet. Diesmal waren es Sturmgläser aus unserer aktuellen Sonderausstellung, die mit Freude entgegengenommen wurden. Antje Tillmann konnte beim Abschied noch einen Blick in den Färbebottich werfen, in dem der Waidbauer Wollestränge färben wollte. Im ehemaligen Einkochtopf dampften die vor einer Stunde mit kochendem Wasser übergossenen frischen Waidblätter vor sich hin.

Es war an der Zeit die Blätter von der Brühe zu trennen und den Inhalt des Topfes durch ein Tuch in einen weiteren Topf zu gießen. Anschließend wurde das Ganze wieder auf die Kochplatte gestellt und die erste Zutat in den Topf gegeben - Waschsoda. Danach wurde so lange gerührt, bis sich blauer Schaum zeigte.

Bilder 1, 6, 8:© Frank Steinhorst, Vieselbach

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