Wenn man gefeiert hat, muss man auch das wieder wegräumen, was man zuvor hingestellt und aufgebaut hat. Das traf natürlich auch auf das Waidfest zu. Dabei mussten wir uns sogar sputen, denn der Wetterdienst hatte für den Nachmittag Schauer angekündigt und wir wollten unsere Zelte trocken einlagern.
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Dementsprechend früh fingen auch die Aufräumarbeiten an, die mancher mit Brummschädel über sich ergehen lassen musste.
Abbau | Pausen |
Zwischendurch wurden immer wieder Pausen eingelegt, in denen wir uns in den kühlen Schatten zurückziehen mussten, da die Schwüle ständig zunahm. Der Alkohol und die Wärme verleiteten zu einigen neuen Ideen. Da die Küpe vom Vortag noch im Museum stand, probierte der Waidbauer einen Färbe-Versuch mit Menschenhaar und opferte sich. Das Experiment misslang jedoch und eine Blauspülung blieb ihm erspart.
Färbeversuch | Pause |
Den Abschluss des Waidfest-Wochenendes bildete das Aufhängen von gefärbten Tüchern. Über Nacht hatten wir noch einige Wollestränge in der Küpe gelassen. Diese wurden herausgenommen und zu nach dem Trocknen zu den anderen Exponaten ins Museum geschafft. Um auch noch das letzte bisschen Farbstoff aus dem Färbebottich zu holen wurden die Abdecktücher der Museums-Vitrinen in die Küpe getaucht.
Letzte Tauchgänge |
Nach dem Trocknen zeigte sich jedoch, dass nur noch ein ganz schwacher Hauch Indigo in das Tuch gedrungen war.
Die Tücher blieben also ein Fall für das nächste Waidfest.