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Wie auch bei den Großveranstaltungen am Abend laufen die Kirmsenburschen mit Ihren Kirmsenmädchen im Arm, zu zünftiger Marschmusik in den Veranstaltungsraum oder in den Saal ein. Der Kirmsenspruch ertönt, wobei einer der Burschen ruft und die Gesellschaft antwortet.
Vor ihnen geht der Kirmesvater in seiner Schürze und dirigiert mit einer geschmückten Schnapsflasche die Pärchen über die Tanzfläche. Nach dem Ende der Polonaise stehen sich Burschen und Mädchen in je einer Reihe gegenüber. Zwischen den beiden Reihen tanzt dann zu Walzerklängen der Burschenvater mit seiner Partnerin den ersten Tanz der jeweiligen Veranstaltung.
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Hochstedter Kirmeskrug
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Beim zweiten Tanz tanzt nun die gesamte Kirmsengesellschaft. Spielt die Musik zum dritten Tanz, holt jeder Kirmsenbursche und jedes Kirmsenmädchen einen Gast zu sich auf die Tanzfläche, um mit ihm zu tanzen. Nach der Rentnerkirmse beginnt am Samstagabend die Hauptveranstaltung der Hochstedter Kirmse. Eine Kapelle spielt auf zum Tanz und in den Musikpausen werden Show- und Tanzeinlagen von der Kirmsengesellschaft aufgeführt oder Spiele gespielt.
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Die großen Tanzveranstaltungen wurden in die Nachbardörfer verlegt. Hochstedt feierte seine Kirmsen zunächst in Mönchenholzhausen, da dort eine Gaststätte mit zugehörigem Saal vorhanden war. Die Hochstedter wurden mit Bussen zur Samstags-Tanzveranstaltung gefahren. Zur Disco am Freitag setzte man sich zu Fuß in Bewegung. Die anderen Veranstaltungen, wie Rentnerkirmse, Kindertanz und Kirmsenbeerdigung fanden im Kulturraum statt, vor welchem auch die Kirmsen-Fichten gesetzt wurden. Irgendwann fand sich dann ein Wirt, der aus dem Kulturraum eine Gaststätte machte. Aber mehr Platz gab es für eine große Kirmes in Hochstedt auch nicht. Zu Beginn der 1990er Jahre wurde der Saal der Gaststätte in Mönchenholzhausen vermietet und die Hochstedter Kirmse musste nach Vieselbach umziehen. Mehrere Jahre war Hochstedt dann dort zu Gast und wieder wurde mit Bussen gefahren. Um die Jahrtausendwende wurde dann die Gaststätte in Vieselbach geschlossen und mit dieser Schließung gab es auch keine Möglichkeit mehr, im Saal zu feiern. Unterdessen war aber der Saal in Mönchenholzhausen wieder frei und konnte genutzt werden, obwohl die zugehörige Gaststätte nicht mehr existierte. "Hochstedt" fuhr also wieder in die andere Richtung, wie schon Jahre zuvor. Allerdings gab es jetzt nur noch eine verkürzte Kirmse, denn der ehemalige Kulturraum in Hochstedt konnte nun selbst für die kleinen Feiern nicht mehr genutzt werden. Die Kirmse spielte sich jetzt mit sämtlichen Veranstaltungen - außer Gottesdienst und Ständchen - in Mönchenholzhausen ab. Allerdings endete sie am Sonntagnachmittag bereits nach dem Kindertanz. Im Jahr 2003 wurde dann klar, dass das letzte Mal in Mönchenholzhausen gefeiert werden konnte, denn der Saal sollte abgerissen werden. Erstmals seit den 1930er Jahren fand im Jahr darauf wieder eine Kirmse komplett in Hochstedt statt! Dazu wurde ein Zelt neben dem Sportplatz aufgestellt. So feierten die Hochstedter 2004 ihre erste Zeltkirmse ohne mit dem Bus fahren zu müssen!
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Verzeichnis der Hochstedter Burschenväter
Kirmesgesellschaften
Die Bilder zu den einzelnen Festen seit 2005 findet man in den Hochstedt_Jahren
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Bilder der Kirmesfeste in den 1950er Jahren:
1950er Jahre - Bilder der Kirmse (das genaue Jahr war nicht zu ermitteln)
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Foto Nr. 5: Mandy Braun
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