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... noch mehr Spannung vom 05. April 2010
 
Es wieder ein Ostermontag, an dem gegen den Bau der 380 kV-Trasse quer durch Thüringen demonstriert werden sollte, der 5. April 2010. Wie schon in den Vorjahren hatte die Interessengemeinschaft "Achtung Hochspannung" zu einem Protest-Sternmarsch eingeladen, der diesmal auf einer Kundgebung in Behringen enden sollte. 
Auch die Bürgerinitiative aus Hochstedt nahm am Protestmarsch teil. Dazu trafen sich Hochstedter Einwohner um 13.00 Uhr am Platz ohne Namen, um gemeinsam nach Behringen zu fahren. Nach einer Fahrt von etwa 45 Minuten war das Ziel Niederwillingen erreicht, dem Startpunkt, von wo aus die Hochstedter losmarschieren wollten. Immer mehr Fahrzeuge mit Trassengegnern trafen am Treffpunkt am Rande Niederwillingens ein, der wie ein Steinbruch anmutete und direkt am Jakobs-Pilgerweg Erfurt-Coburg lag.
Die anderen Treffpunkte von denen aus nach Behringen marschiert werden sollte, lagen in und bei Traßdorf und in Branchewinda. Gegen 14.00 Uhr setzte sich der Niederwillinger Zug in Bewegung. Vom Startpunkt zogen mit den Hochstedtern insgesamt 100 Demonstranten durch den Ort. Sogar das Wetter spielte mit. Es war zwar recht kühl, blieb jedoch trocken. Von Niederwillingen aus ging es hinüber nach Oberwillingen und von dort weiter nach Behringen. Begleitet wurde der Zug von Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und einigen Polizeifahrzeugen.
 
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 Treffpunkt am Platz ohne Namen  Ankunft in Niederwillingen
   
 Am Startpunkt in Niederwillingen
 Ostermarsch-Teilnehmer
   
 Abmarsch  In Niederwillingen
   
 Unterwegs  Behringer Kirche
 
 
 
Ohne Zwischenfälle erreichte der Zug aus Niederwillingen gegen 15.00 Uhr den Platz der Kundgebung in Behringen, auf dem Zelte errichtet worden waren und wo es auch schon nach Bratwürsten duftete. Eine Stärkung nach dem Marsch musste sein und bis zur Kundgebung um 16.00 Uhr war noch genügend Zeit. Die Transparente von Hochstedt wurden am Bushäuschen abgestellt - wo auch schon andere standen - bevor es zunächst um das leibliche Wohl ging. Die Behringerwaren hervorragende Gasdtgeber. Neben Bratwürsten und diversen Getränken gab es Kaffee und sogar selbstgebackenen Kuchen.
Während die ersten Bratwürste und Kuchenstücke in die Mägen wanderten, trafen die Demonstranten von den anderen Startpunkten am Versammlungsplatz ein, so auch ein geschmückter Traktor, den ein Imker aus Görbitzhausen lenkte. Görbitzhausen war, genau wie auch Hochstedt, direkt von den Plänen der Leitungsbauer betroffen. Zur Errichtung der Autobahn und der ICE-Strecke mussten die Einwohner des etwas mehr als 100 Einwohner zählenden Ortes bereits 280 ha Ackerland abgeben. Sie fanden, dass dies mehr als genug war.
Pünktlich um 16.00 Uhr begann die Kundgebung, auf der auch der Imker aus Görbitzhausen zu Wort kam und seinem Ärger über die unsinnige Stromtrsasse Luft machte. Die Großbreitenbacher Bürgermeisterin und Landtagsabgeordnete Petra Enders war ebenfalls Rednerin und begehrte Ansprechpartnerin der anwesenden Medienvertreter.
Sie und andere Mitglieder der Bürgerinitiativen machten erneut deutlich, dass man nach wie vor gegen den Bau einer weiteren Starkstromtrasse durch Thüringen sei und unbeirrt den Kampf dagegen fortsetzen wolle. Als nächster wichtiger Termin wurde der 18. Mai 2010 genannt, wo eine erneute Anhörung im Landtag zum Thema stattfinden soll.
Um 17.00 Uhr war die Kundgebung beendet und die Trassengegner verabschiedeten sich voneinander und von Behringen. Auch die Hochstedter BI machte sich auf den Rückweg nach Niederwillingen, von wo es dann gegen 18.15 Uhr wieder zurück nach Hochstedt ging. 
 
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 Ankunft in Behringen
 Plakatwand
   
 Trassengegner  Petra Enders beim Interview
   
 Kundgebungseröffnung  Zuhörer
   
 Plakat  Petra Enders
   
 Ende der Kundgebung
 Rückweg nach Niederwillingen
 
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